Bücherverbote gab es in Deutschland zuletzt in der NS-Zeit. Heute ist geregelt, ab wann ein Buch als gefährlich gilt und auf den Index kommt. Bibliotheken, Schulen und Buchläden geraten trotzdem zunehmend unter Druck, bestimmte Titel auszusortieren.
Rechte Aktivisten etwa wollen queere oder Rassismus-kritische Literatur aus öffentlichen Institutionen entfernen. Länder wie die USA oder Ungarn erlassen „Book Bans“ und verbieten unliebsame Bücher gleich ganz.
Fachleute warnen vor einer globalen, politischen Agenda, die auch die deutsche Literaturszene beeinflusst. Was bedeuten die Eingriffe ins Buchsortiment für Leserinnen und Leser?