Mit dem Auftakt zum Wintersemester an der Technischen Hochschule (TH) hat am Dienstag für rund 2300 Menschen ein bedeutendes Kapitel begonnen. Unter allen neuen Bachelor-, Master- oder Orientierungsstudierenden schlüpften gut 80 in so etwas wie eine Vorreiterrolle. Sie sind die erste Generation des Studiengangs „Rettungsingenieurwesen“, der auch deutschlandweit zu den ersten seiner Art zählt.

Innovativer Studiengang „Rettungsingenieurwesen“ startet an der Technischen Hochschule

Die Anforderungen an die Rettungsinfrastruktur werden immer komplexer und technischer, die Einsatzszenarien vielfältiger. „Denken wir nur an größere Stromausfälle, Naturkatastrophen wie zuletzt das Hochwasser in der Region oder Anschläge“, sagte Stefan Murza, Fachstudienberater an der TH, bei der Vorstellung des Studiengangs. Auch der Zivilschutz rücke zunehmend in den Fokus.

Im interdisziplinär ausgerichteten Studiengang geht es nach Auskunft von Murza nicht darum, Rettungskräfte auszubilden – sondern darum, „neueste Technologien, fundierte Konzepte und effektive Methoden zur Rettung und zum Schutz von Menschen“ zu vermitteln. Die Ingenieurinnen und Ingenieure entwickelten später innovative Lösungen für Brandschutz und Rettungstechnik sowie neue Ansätze für den Zivil-, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Die Bandbreite der Themen des Studiengangs reicht von Chemie und Physik über Psychologie im Rettungswesen und Elektrotechnik bis hin zu Sonderfahrzeugbau, Arbeit mit Diensthunden oder Einsatzkommunikation.

Mehr als 80 Studierende: Neuer Studiengang an der TH Augsburg erlebt großen Andrang

Einen ähnlichen Studiengang gibt es deutschlandweit bislang nur in Köln. Wohl auch deshalb war der Andrang in Augsburg relativ groß. Man habe nicht damit gerechnet, sagte Murza zuletzt auch im Allgemeinen Ausschuss des Stadtrats, dass es im ersten Jahrgang gleich mehr als 80 Studierende würden. Man habe Bewerbungen aus Schleswig-Holstein oder Österreich erhalten, einige Neu-Studierende seien bereits berufstätig – unter anderem bei der Augsburger Berufsfeuerwehr.

  • Max Kramer

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