Die traditionsreiche ZDF-Silvesterparty, jahrzehntelang ein Highlight am Brandenburger Tor, verlagert ihre Feierlichkeiten erstmals nach Hamburg. Der Grund für den Umzug liegt in einem finanziellen Streit: Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hatte bereits im Juli angekündigt, dass die Stadt ab 2025 keine Mittel mehr für die Veranstaltung bereitstellen werde. „Es ist nicht Aufgabe der Steuerzahler, solche Events zu finanzieren“, erklärte Wegner gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die Stadt Berlin in den vergangenen Jahren zwischen 500.000 und einer Million Euro für die Party bereitgestellt.

Hamburg übernimmt ZDF-Party – und zeigt sich großzügig

Hamburg griff nun die Gelegenheit auf: Die ZDF-Silvestershow „Willkommen 2026“ mit Andrea Kiewel, die früher ganz anders aussah, und Johannes B. Kerner, wird am 31. Dezember 2025 live aus der Hamburger HafenCity übertragen – genauer gesagt vor dem Westfield Überseequartier.

Doch der Umzug sorgt auch in Hamburg für Kritik. Laut der Nachrichtenagentur dts bemängelt die Linksfraktion in der Bürgerschaft, dass der Senat bereit ist, einen sechs- bis siebenstelligen Betrag für die Veranstaltung auszugeben, ohne Anwohner oder die Bezirksversammlung zu konsultieren. „Die Bürger:innen dieser Stadt stehen beim Senat eben nicht so hoch im Kurs wie die Wirtschaft.“

Sudmann kritisierte außerdem, dass soziale Projekte wie das Café Osborn im Osdorfer Born weiterhin mit spitzem Bleistift behandelt werden, während für die ZDF-Party großzügig Mittel bereitgestellt werden. Die Linksfraktion fordert, die Verhandlungen mit dem ZDF abzubrechen.

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