Interview
Dan Brown
„Illuminati“-Autor spricht über Nahtoderfahrungen und das Jenseits
Dan Brown
© Clodagh Kilcoyne / Getty Images
von Martina Ochs
05.10.2025, 19:00 Uhr
Bestsellerautor Dan Brown über seinen vierbeinigen Liebling, seine zweite Heimat Costa Rica, die Frau, die er heiraten wird und über das Jenseits.
Satte 200 Millionen Bücher hat er bislang verkauft. Bücher? Dan Browns Werke wie „Illuminati“ sind Suchtstoffe, von denen seine Fans einfach nicht genug kriegen können. In Hamburg stellt er nun seinen neuen Roman „The Secret of Secrets“ vor. Mitgereist ist Browns Verlobte Judith Pietersen, 34, eine Ex-Profi-Reiterin. Und ein riesiger Tierfan, wie er: Kaum etwas liebt der 61-Jährige mehr als seinen Hund Winston, wie GALA beim Interview im Hotel „Vier Jahreszeiten“ erfährt.
Wie lange schreiben Sie täglich?
Acht Stunden. Ich stehe um vier Uhr auf, arbeite bis Mittag. Dann mache ich ein bisschen Sport, esse etwas Gesundes, schreibe weiter. Und freue mich darauf, wenn abends Freunde zum Dinner kommen und wir draußen sitzen und die Natur genießen können.
Was genau sporteln Sie?
Nichts Exotisches, Cardio und Krafttraining mit einem Personal Trainer. Dreimal die Woche kommt er und animiert mich zum Work-out. Ohne ihn würde ich sicher nichts machen (lacht).
Dan Brown: Sein bester Freund ist Labrador Winston
Was tun Sie, wenn eine Schreibblockade Sie überfällt?
Ich entwerfe die Szene, an der ich gerade arbeite, aus Sicht einer anderen Person. Das ändert die Perspektive. Außerdem ist dies ein guter Zeitpunkt für ein wenig Bewegung, die den Geist frei schüttelt. Ich hänge dann kopfüber.
Klingt nach Yoga.
Ich finde Yoga total kompliziert. Lieber lasse ich mir die schwersten Gewichte aufdrücken. Ich meditiere: Meditation wirkt beruhigend und klärt den Blick.
Nur einer darf beim Schreiben dabei sein: Ihr Labrador Winston.
Er ist mein bester Freund auf der ganzen Welt und liebt mich bedingungslos. Jeder Hundebesitzer kennt das: Die Tür geht auf, und das Tier freut sich.
Darf Winston in Ihr Bett hüpfen?
Nein, er schläft am Fußende in einem eigenen Bett. Das ist wichtig, damit der Hund weiß, wer das Alphatier ist.
Die Recherche für Ihr neues Buch hat Sie dazu gebracht, ans Jenseits zu glauben. Wie das?
Vor ein paar Jahren hätte ich noch geantwortet, dass da nichts ist. Die vielen Nahtoderfahrungen, mit denen ich mich beschäftigt habe, haben mich umdenken lassen.
Wie mag das Jenseits aussehen?
Da ich erst kurz daran glaube, habe ich es mir noch nicht ausgemalt. Was ihm am meisten ähneln könnte, ist ein besonders tiefes Stadium der Meditation, in dem man sich fast körperlos fühlt.
Zur Überwinterung nach Costa Rica
Bei den Danksagungen erwähnen Sie auch Ihre Verlobte.
Sagen wir mal so: Mein Held Robert Langdon ist diesmal verliebt in eine ganz besondere Frau – eine Seite, die wir so noch nie an ihm gesehen haben. Auch meine Verlobte und ich passen sehr gut zusammen. Wir lachen viel. Sie ist ein freudvoller Mensch und besitzt eine ansteckende Energie.
Was sind Ihre nächsten Pläne?
Erst mal ausspannen. Sobald das Wetter in New Hampshire kalt wird, fliehe ich nach Costa Rica in den Dschungel.
Keine Angst vor Schlangen?
Haha, nein. Obwohl es dort schon einiges Getier gibt. Der Einzige, um den ich mir Sorgen mache, ist Winston. Er muss immer dicht bei mir bleiben.
Hier in Hamburg ist er nicht dabei.
Und ich vermisse ihn! Mein Haussitter schickt mir täglich Bilder. Damit ich immer weiß, was Winston so treibt.
Gala
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