Gleich zwei Premieren feierten die Panther am Sonntagabend in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Erstmals traf das Liga-Gründungsmitglied Augsburg auf den Aufsteiger Dresden. Mit dem 4:1 (1:0, 2:0, 1:1) feierte die Mannschaft von Trainer Bill Peters zugleich den ersten Auswärtssieg der noch jungen Saison. Lohn dafür ist der zehnte Tabellenplatz. Die Panther überzeugten 60 Minuten lang. Der Sieg nach den Treffern von Moritz Elias, Tim Wohlgemuth, Alexander Blank und Madison Bowey hätte noch höher ausfallen können.

Augsburg trat in Bestbesetzung an. Bei den Gastgebern fehlte unter anderem Stürmer Drew LeBlanc im Duell gegen seinen Ex-Klub. Der US-Amerikaner war acht Jahre lang als Spielmacher der Dreh- und Angelpunkt im AEV-Spiel gewesen. Im Herbst seiner Karriere stürmt der 36-Jährige nun mit einem deutschen Pass für den Aufsteiger. Die Akzente setzten im ersten Drittel fast nur die Gäste, die einen Angriff nach dem anderen auf das Dresdner Tor mit Julius Hudacek fuhren. Das erste Überzahlspiel der Panther verlief noch enttäuschend.

Danach spielte der AEV den Gegner unter anderem auch bei zwei weiteren Powerplay-Situationen förmlich an die Wand. Die einzig gefährliche Aktion gegen sein Team beschwor Thomas Schemitsch herauf. Der AEV-Verteidiger foulte Travis Turnbull im Sololauf. Beim fälligen Penalty-Schuss verdaddelte Dresden-Kapitän Turnbull jedoch die Scheibe kläglich. Den überfälligen Treffer zum 1:0 (12.) für Augsburg erzielte Moritz Elias nach Pass von Christian Hanke. Es war das erste Saisontor von Moritz Elias. Jetzt spielte nur noch ein Team: Augsburg. Ungewöhnlich früh nahm Eislöwen-Trainer Niklas Sundblad in der 13. Minute eine Auszeit, da die Panther seine Mannschaft permanent im eigenen Drittel einschnürten. Die Sachsen waren mit dem 0:1 zur ersten Pause mehr als gut bedient.

Im zweiten Drittel ernteten die Panther die Früchte ihrer Eis-Arbeit. Zunächst wickelte Tim Wohlgemuth 2:0 den Puck noch um den Schoner von Torwart Hudacek zum 2:0 (28.). Beim 3:0 nur eine Minute später musste Alexander Blank nach einem Abpraller von Hudacek die Scheibe lediglich ins leere Tor schießen. Anschließend bekamen die Dresdner mehr Spielanteile, allerdings auch, weil die Gäste einen wenig den Fuß vom Gaspedal nahmen. Torwart Garteig hatte mehrere Gelegenheiten sich auszuzeichnen. Stürmer Blank gefiel die Phase nach dem 3:0 gar nicht. „Da haben wir zu viele Chance zugelassen und larifari gespielt“, sagte der Schütze des dritten Treffers im Magentasport-Interview.

Ideal aus Augsburg Sicht begann der letzte Abschnitt. Nach Querpass von Alexandre Grenier erzielte Verteidiger Madison Bowey das 4:0 (43.). Der Ex-Kölner Grenier, eigentlich als Torjäger verpflichtet und noch ohne Treffer in der neuen Saison, gefällt sich in der Rolle des Vorbereiters. Der Kanadier glänzt mit Spielfreude und Übersicht. Weniger erfreulich: Im letzten Drittel verließ AEV-Stürmer Donald Busdeker verletzt das Eis. Im zweiten Abschnitt hatte der US-Amerikaner einen harten Check einstecken müssen und erlitt dabei offenbar eine Blessur. Busdeker ist das Energiebündel im Augsburger Angriffsspiel. Den Sieg brachte der AEV routiniert über die Zeit. Das 1:4 durch Austin Ortega fiel zu spät (59.).

Für die Augsburger geht es am Freitag (19.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Wolfsburg weiter. Am Sonntag (14 Uhr) geht es nach Schwenningen.

Augsburger Panther: Garteig – Schemitsch, Button; Mayhew, Bowey; van der Linde; Renner, Pilu– Kunyk, Damiani, Busdeker; Louis, Grenier, Blank; Trevelyan, Wohlgemuth, F. Elias; M. Elias, Henriquez, Hanke
Tore: 0:1 (12.) M. Elias, 0:2 (27.) Wohlgemuth, 0:3 (29.) Blank, 0:4 (43.) Bowey, 1:4 (59.) Ortega
Zuschauer: 4412 (ausverkauft)

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