Der 1. FC Lok Leipzig hat die Niederlage im Spitzenspiel gegen Jena gut verdaut und im nächsten Topduell in Thüringen gewonnen. Rot-Weiß Erfurt hatte gegen die Sachsen das Nachsehen.
Mit 2:0 (2:0) hat das Team von Trainer Jochen Seitz im Steigerwaldstadion gewonnen. Ein ganz frühes Tor von Adetula und ein Strafstoß von Abderrahmane bescherten die Treffer des Tages für den Meister aus dem Leipziger Südosten.
Adetulas Blitztor bereitet Lok den Weg
Von Verunsicherung nach der Niederlage in Jena war beim FCL nichts zu spüren. 22 Sekunden dauerte es, bis Ayodele Adetula von außerhalb des Strafraums abzog – und traf. Erfurt ließ dem Lok-Spieler zu viel Raum, Lorenz Otto flog vergeblich. Die Gäste aus Sachsen zogen sich in der Folge weit zurück, überließen RWE den Ball. Und die hätten um ein Haar ausgeglichen, doch Benjika Caciel traf nach Zuspiel von Ömer Uzun nur die Latte (9. Minute).
22 Sekunden brauchte Ayodele Adetula in Erfurt bis zu seinem Führungstreffer.
Die Hausherren wirkten bemüht, waren aber glücklos. Und kassierten in der 19. Minute den nächsten Gegentreffer. Nach einem Zweikampf zwischen Sofiane Ikene und Jonas Arcalean zeigte Schiedsrichter Christoph Dallmann auf den Punkt. Farid Abderrahmane übernahm Verantwortung und netzte sicher. In der Folge hatte Erfurt bis zur Halbzeit mehr Spielanteile und auch Abschlüsse, doch Andreas Naumann im Kasten der Leipziger wurde kaum gefordert.
Ikene fliegt, Siebeck verpasst das dritte Tor
Nach dem Seitenwechsel sammelte RWE weiter Schüsse auf den Kasten der Gäste, doch blieb dabei weitestgehend harmlos. Alexander Siebeck hatte auf der anderen Seite die große Chance zur Entscheidung, schaufelte den Ball aber über das Gehäuse. Erfurt hatte mehr Spielanteile, war aber nicht zwingend genug. Und beendete das Spiel in Unterzahl: Ikene sah nach einem Foul an Pasqual Verkamp die Ampelkarte.
Lok war in der Folge noch dominanter, traf in der Nachspielzeit noch einmal den Pfosten und war letztlich dem dritten Tor näher als die Thüringer dem Anschluss. Weil der FC Carl Zeiss Jena im Parallelspiel in Luckenwalde nicht gewinnen konnte, steht der FCL wieder an der Tabellenspitze. Für die Probstheidaer stehen jetzt zwei Ortsderbys gegen Chemie auf dem Spielplan, Erfurt ist im Pokal gegen Ohrdruf gefordert, bevor es in der Liga nach Babelsberg geht.
jar