Mindestens ein weiteres Spiel wird Eugen Pilanski Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach bleiben. Größere Eile gibt es bei einer anderen Personalie.
Eugen Polanski bleibt vorerst Trainer des kriselnden Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach. „Ich darf nach der Länderspielpause auch bei Union auf der Bank sitzen und das Team betreuen“, sagte Polanski auf der Pressekonferenz nach dem 0:0 gegen den SC Freiburg, er habe ein entsprechendes Signal bekommen. „Ich freue mich auf die Aufgabe.“
Die Unterstützung aus der Mannschaft, dem Trainerteam und der Geschäftsführung sei „sehr, sehr gut. Die spüre ich, die kriege ich mit“, sagte Polanski: „Es sind noch zwei Wochen bis Union, währenddessen finden wahrscheinlich noch Gespräche statt. Für mich liegt der Fokus erstmal auf der Länderspielpause, in der wir uns mit den verbliebenen Spielern etwas erarbeiten wollen.“
Interims-Nachfolger von Seoane
Polanski war vom mittlerweile zurückgetretenen Sport-Geschäftsführer Roland Virkus als Nachfolger von Gerardo Seoane aus der U23 der Borussia hochgezogen worden. Bei Bayer Leverkusen (1:1) und gegen die Freiburger gab es zumindest jeweils einen Punkt, dazwischen lag das teils desaströse 4:6 gegen Eintracht Frankfurt.
Zuletzt hatte Mönchengladbachs Geschäftsführer Stefan Stegemann in der Rheinischen Post betont, dass die Priorität zunächst bei der Suche nach einem Nachfolger für Virkus liege. „Der erste Stein, der fallen muss, ist der neue Sportliche Leiter. Den wollen wir zeitnah finden. Die Trainerfrage bleibt bis dahin offen“, sagte Stegemann.
Polanski: „Freue mich auf jeden einzelnen Tag“
„Am Ende entscheidet natürlich der neue Sportchef mit, wer dann der Trainer ist. Tatsächlich bin ich da aber völlig entspannt“, sagte Polanski: „Ich spüre die Unterstützung. Ich glaube, dass es in so einer Situation schon auch deutlich turbulentere Geschichten gab. Dementsprechend freue ich mich auf jeden einzelnen Tag, den ich hier bin, arbeiten darf.“
Die sieglose Borussia muss am 17. Oktober bei Union Berlin (20.30 Uhr) ran, eine Woche später wartet dann das Heimspiel gegen Tabellenführer Bayern München. Gladbach liegt nach sechs Spieltagen nur auf dem 17. Platz.