05.10.2025 – 23:35
Bottrop (ots)
Am heutigen Sonntagabend, gegen 21:00 Uhr, wurde der Bottroper Rettungsdienst zu einem medizinischen Notfall in den Stadtteil Fuhlenbrock alarmiert. Beim Betreten des Einsatzortes schlugen die mitgeführten Kohlenmonoxid – Warngeräte des Rettungsdienstes direkt Alarm.
Sofort wurden Feuerwehr und weitere Rettungsmittel nachalarmiert. Messungen ergaben eine gefährlich hohe Konzentration von Kohlenmonoxid (CO) in den Wohnräumen der betroffenen Familie.
Bei der medizinischen Untersuchung der Familie wurde festgestellt, dass bei insgesamt 5 Personen, darunter 3 Kinder, im Alter zwischen 11 und 16 Jahren ein erhöhter CO – Wert im Blut vorlag. Zwei Bewohner wurden mittels Rettungswagen in eine Gelsenkirchener Klinik transportiert. Drei Familienmitglieder wurden zur weiteren medizinischen Abklärung in eine Bottroper Klinik transportiert.
Unter Atemschutz führte die Feuerwehr so lange Lüftungsmaßnahmen durch, bis keine CO – Konzentration mehr nachgewiesen werden konnte. Ursache für die erhöhte CO – Konzentration war der unsachgemäße Umgang mit einem Kohlegrill.
Eingesetzt waren die Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Fuhlenbrock, sowie der Rettungsdienst der Feuerwehr und ein Rettungswagen des DRK Bottrop.
In den vergangenen zehn Jahren wurden jährlich durchschnittlich knapp 3.500 Patienten mit Kohlenmonoxidvergiftungen in deutschen Krankenhäusern behandelt. Insbesondere in der Heizperiode kommt es immer wieder zu Einsätzen mit CO.
Dazu folgende Hinweise:
Kohlenmonoxid ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas. Es bindet sich im Blut wesentlich stärker an den roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) als Sauerstoff, wodurch es den Sauerstofftransport im Körper blockiert. Bereits geringe Mengen können Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Bewusstlosigkeit verursachen. Hohe Konzentrationen können in kurzer Zeit zum Tod führen.
Typische Ursachen für einen CO – Austritt sind:
Defekte oder unsachgemäß betriebene Gastherme, Kaminöfen, Heizungen oder der Betrieb von Holzkohlegrills in geschlossenen Räumen;
Sensibilisierungshinweise:
– CO-Warnmelder installieren
– Regelmäßige Wartung der Heizungsanlagen
– Auf ausreichende Lüftung achten
– Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit ernst nehmen
Im Verdachtsfall gilt: Sofort lüften, Gebäude verlassen, Notruf 112 wählen.(Li)
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Bottrop
Pressestelle
Telefon: 02041 / 7803-115
E-Mail: pressestelle.feuerwehr@bottrop.de
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