Stand: 05.10.2025 18:26 Uhr

Ein schwacher FC Barcelona hat sich beim FC Sevilla eine empfindliche Niederlage eingehandelt. Ohne die verletzten Superstars Lamine Yamal und Raphinha fehlten dem Team von Hansi Flick am Sonntagnachmittag in Andalusien Präzision und Durchschlagskraft.

Der FC Sevilla gewann im heimischen Estadio Ramón Sánchez Pizjuán verdient mit 4:1 (2:1). Alexis Sanchez hatte die Gastgeber per Foulelfmeter in Führung gebracht, Isaac Romero noch vor der Pause erhöht (37.). Allerdings schaffte der FC Barcelona durch Marcus Rashford ebenfalls noch vor dem Pausenpfiff den Anschlusstreffer (45.+7). Nach der Pause verschoss Robert Lewandowski einen Foulelfmeter (76.). Dafür legte Jose Angel für Sevilla nach (90.) und sicherte den Süd-Spaniern den Sieg. Akor Adams besorgte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt (90.+7).

Barcelona ungewöhnlich unpräzise

Entgegen der gewohnten Präzision und Sicherheit war das Spiel der Katalanen vom Anstoß weg ungenau und fahrig. Als Barca-Verteidiger Ronald Araujo nach einem weiten Einwurf vom früheren Augsburger Ruben Vargas hinlangte, schritt das Unparteiischen-Team ein. Denn Araujo hatte Romero nicht nur festgehalten, sondern auch am Fuß getroffen. Nach VAR-Einsatz und Videostudium trat Sanchez an und verwandelte.

Romero und Sanchez ließen zwei Riesenmöglichkeiten liegen – Romero verschoss aus aussichtsreicher Distanz (25.), Sanchez scheiterte am glänzend reagierenden Barca-Keeper Wojciech Szczesny.

Barcelonas Wilde Abwehr

Weil Barcelona weiter vogelwild verteidigte und teilweise zu hoch und unkoordiniert stand, kam Romero dann doch zum zweiten Treffer für die Gastgeber: Nach einer Flanke von Vargas von links rutschte der Stürmer in die Hereingabe.

Aber auch Szczesnys Gegenüber, der frühere Stuttgarter Odisseas Vlachodimos konnte sich auszeichnen, als er einen Schuss von Rashford aus spitzem Winkel entscheidend ans Außennetz lenkte (43.).

Rashfords Kunstschuss

Den Anschlusstreffer von Rashford konnte er aber nicht verhindern: Pedri flankte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mustergültig auf den Briten, der das Zuspiel artistisch volley verwertete.

Nach der Pause wirkte Barcelona konzentrierter, trotzdem kam Sevilla zur nächsten Top-Möglichkeit, als Djibril Sow einen Schuss von Abwehrchef Marcao abfälschte und fast ins Tor der Gäste lenkte.

Selten: Lewandowski verschießt Elfmeter

Das Unglück für Barcelona nahm seinen Lauf, als Robert Lewandowski zum Elfmeter antrat: In der 74. Minute hatte Adnan Januzaj Barcelonas Alejandro Balde gefoult. Lewandowski trat an, verzögerte und schoss den Ball links neben den Pfosten.

Dafür machten es Jose Angel gegen aufgerückte Katalanen und Akor Adams (90. und 90.+7) nach einer gelungenen schnellen Umschaltsituation deutlich besser und finalisierten den Sieg über die favorisierten Katalanen.