Frankfurt/Main – In einem Kraftwerk in Frankfurt hat Kohle Feuer gefangen – allerdings nicht im Kessel, wo sie eigentlich brennen sollte, sondern im Bunker. Die Löscharbeiten könnten sich tagelang hinziehen.
Der Brand sei eine außergewöhnliche Lage, die fast nie vorkomme, sagte ein Sprecher der Feuerwehr in Frankfurt/Main. Vor Montag werde man das Feuer nicht löschen können. Schlimmstenfalls könnten sich die Löscharbeiten sogar über fünf Tage hinziehen. Von dem Brand gehe jedoch keine Gefahr aus, beruhigte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntagabend.
Zeitweise waren bis zu 100 Feuerwehrleute auf dem Gelände im Einsatz
Foto: 5VISION.NEWS
Bunker auch von außen heiß
Der Brand war am frühen Sonntagmorgen ausgebrochen. Zwischenzeitlich befanden sich rund 100 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Kohle glimme aktuell, dadurch werde der Bunker auch von außen heiß.
Laut Feuerwehr besteht deshalb die Gefahr, dass die Kohle richtig anfängt zu brennen. Durch das Glimmen verklumpt die Kohle, wodurch es schwerer werde, sie aus dem Bunker zu bekommen. Die Feuerwehr versuchte, den Bunker mit Wasser von außen zu kühlen und von oben zu löschen.
Strom- und Wärmeversorgung sichergestellt
Da der Einsatz so ungewöhnlich ist, gebe es immer wieder neue Ideen, wie das Feuer gelöscht werden könnte. Die Strom- und Wärmeversorgung sei trotz des Brandes sichergestellt. Das Kraftwerk kann derzeit durch andere Kohlelager am Laufen gehalten werden.