Das 1:1 gegen RB Leipzig spaltet bei Borussia Dortmund die Gemüter. Der Einsatz stimmte wieder, die Leistung über weite Phasen auch. Am Ende hätte man den Lucky Punch setzen können – aber auch einen späten Knockout kassieren. Das Remis, es geht wohl in Ordnung.

Darauf folgt nicht nur eine Länderspielpause, auch ein erstes Fazit darf gezogen werden. Vor der Saison sagte BVB-Trainer Niko Kovac, nach den ersten sechs Bundesliga-Spielen sei eine erste Zwischenbilanz erlaubt und aussagekräftig. Dieser Tag ist nun gekommen – und das Zeugnis fällt sehr gut aus. Wenn auch mit kleinen Einschränkungen.

Borussia Dortmund hat sich stabilisiert

Noch immer ist Kovac mit Borussia Dortmund ungeschlagen. Seit er im März für Nuri Sahin übernahm, gab es in der Bundesliga noch keine Niederlage. Und nicht nur dort läuft es gut. „Wir sind weiter im Pokal, sind in der Champions League gut gestartet und haben uns in der Liga stabilisiert“, fasst der 53-Jährige nach dem Leipzig-Spiel zusammen. Ein erfreuliches Zwischenfazit, das auch alle Fans bestätigen dürften.

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Nicht unkritisch war die Verpflichtung des Kroaten im März beäugt worden – doch Kovac hat alle Kritiker verstummen lassen. Nicht nur die Ergebnisse stimmen. Auch spielerisch hat sich viel bewegt. Nach einer Albtraum-Serie unter Sahin sind die heftigen Leistungsschwankungen weg, die Einsatzbereitschaft und Laufleistung stimmt und auch der zuvor regelmäßige Einbruch nach Gegentoren ist verschwunden. Kovac und der BVB, das ist bislang eine absolute Erfolgsgeschichte.

Favoritensiege zum Ligastart

Zur Wahrheit des Sechs-Spieltage-Fazits gehört aber auch: In der Bundesliga hatte Schwarzgelb ein gnädiges Auftaktprogramm. Leipzig war mit Abstand der schwerste Gegner der Dortmunder im Ligabetrieb bislang. Die Siege zuvor  gegen Mainz (2:0), Wolfsburg (1:0), Heidenheim (2:0) und Union Berlin (3:0) holte man als haushoher Favorit – gestartet war die Saison mit einem Ausrutscher auf St. Pauli (3:3).

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Dennoch: Borussia Dortmund hat geliefert und die Mannschaft sich das positive Zwischenfazit redlich verdient. Nun wird das Programm aber knackiger. Vor allem auswärts warten mit Bayern München (18. Oktober), FC Kopenhagen (21. Oktober), Eintracht Frankfurt (31. Oktober) und Manchester City (5. November) echte Brocken. Danach ist das nächste Zwischenfazit erlaubt.