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Das Ende einer „Star Wars“-Serie auf Disney+ zeigt, wie sich das Franchise neu ausrichtet – und das könnte genau der richtige Schritt sein.
Die „Star Wars“-Serie „Obi-Wan Kenobi“ sorgte bei ihrem Start für große Erwartungen, nicht zuletzt wegen der Rückkehr von Ewan McGregor in seiner ikonischen titelgebenden Rolle. Doch trotz eines vielversprechenden Auftakts blieb die Serie hinter den hohen Erwartungen zurück, was sich auch in den Zuschauerzahlen zeigte. Nun steht fest: Eine zweite Staffel wird es nicht geben. Diese Nachricht wirft einerseits Fragen auf, bietet jedoch auch eine neue Perspektive auf die Zukunft des „Star Wars“-Franchises – sowohl für die Serienlandschaft als auch für das Kino.
„Star Wars“-Serie bekommt keine weitere Staffel – warum das die beste Entscheidung sein könnte © oster zu Obi-Wan Kenobi (c) Disney+/Lucasfilm
Die Entscheidung, keine zweite Staffel von „Obi-Wan Kenobi“ zu produzieren, ist gefallen. Der Hauptgrund liegt in der strategischen Neuausrichtung des „Star Wars“-Franchises: Lucasfilm setzt künftig stärker auf Kinofilme statt auf Serien. Dabei ist es kein Geheimnis, dass die Serie trotz hoher Anfangszahlen einen starken Rückgang der Zuschauerquote verzeichnete. Doch dieses Ende wird von vielen Experten nicht als Rückschritt, sondern als Chance gesehen. Die Rückkehr von Ewan McGregor und Hayden Christensen könnte in einem größeren Rahmen – auf der Kinoleinwand – viel besser zur Geltung kommen.
„Star Wars“: Von Disney+ zurück auf die große Leinwand
Die Verschiebung der Prioritäten von Serien zu Kinofilmen deutet auf eine Rückkehr zu den Ursprüngen des „Star Wars“-Franchise hin. Während die Pandemie-Ära eine Flut an Serien hervorbrachte und Disney+ in den Fokus rückte, kehrt Lucasfilm nun verstärkt zu großen Kinoevents zurück. Projekte wie ein „The Mandalorian“-Film und neue „Star Wars“-Filme von Regisseuren wie Shawn Levy unterstreichen diesen Wandel. Für viele Zuschauer ist dies eine willkommene Entwicklung, da die Magie von „Star Wars“ oft eng mit dem Erlebnis im Kinosaal verbunden ist. Die Serien, so gut sie auch sein mögen, konnten dieses Gefühl nicht immer einfangen.
Auch die Serie „Obi-Wan Kenobi“ litt unter dem Wechsel von Kino zu Streaming. Ursprünglich war die Geschichte als Filmtrilogie geplant, bevor Disney die Pläne zugunsten einer Serie änderte. Kritiker bemängelten, dass die Show dadurch an erzählerischer Dichte verlor und sich oft wie ein gestreckter Film anfühlte. Hinzu kamen starke Konkurrenz durch andere „Star Wars“-Serien wie „The Mandalorian“ und ein zeitlich ungünstiger Veröffentlichungszeitpunkt. Dennoch bleibt Ewan McGregor laut ScreenRant offen für eine Rückkehr in seine Rolle – nur eben lieber in einem Kinoformat, das der Figur und der Geschichte besser gerecht werden könnte.
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Die Absage der zweiten Staffel von „Obi-Wan Kenobi“ markiert keinen Verlust, sondern eine neue Möglichkeit für das „Star Wars“-Universum. Mit einer durchdachten und kompakten Erzählweise könnte ein Kinofilm die Fans begeistern, die sich nach dem epischen „Star Wars“-Gefühl sehnen.
Für Ewan McGregor und Hayden Christensen wäre dies die Gelegenheit, ihre Rollen in einer Weise zu feiern, die über das Streaming-Format hinausgeht und das Franchise zurück zu seinen Wurzeln führt. Auch interessant: Reality-Version von „Squid Game“ kehrt bald zurück – es soll noch extremer werden.