Modern oder ökologisch fragwürdig? Die Entstehung und Entwicklung von Schottergärten beschäftigt bereits seit einigen Jahren die Politik der Kommunen bundesweit – insbesondere bezüglich Neubauten. Was viele Eigentümer möglicherweise als pflegeleicht und modern empfinden, gilt aus ökologischer Perspektive allerdings als problematisch: Die Steinflächen speichern Hitze, versiegeln Flächen, fördern die Austrocknung der Böden und bieten weder Insekten noch Vögeln Lebensraum oder Nahrung. So erklärte das Land NRW in ihrer Landesbauordnung bereits 2018 nicht bebaute Flächen, die weder wasserdurchlässig noch begrünt sind, als unzulässig. Diese Verordnung wurde im letzten Jahr nochmals bezüglich Schottergärten und Kunstrasen verschärft – wie ein Wegberger Bürgerantrag jedoch anmerkte, auch auf Kosten des Prüfspektrums der städtischen Bauaufsicht.