Rudi’s Garage verlässt Radebeul. Die Werkstatt für VW-Käfer und Bullis muss ihre Halle in Altserkowitz räumen. Inhaber André Rudoba klagt über wenig Unterstützung durch die Stadt.

Radebeul. André Rudoba steckt im Umzugsstress. „Ich weiß gerade nicht, wo mir der Kopf steht“, sagt der Inhaber von Rudi’s Garage. Der 64-Jährige ist auf die Reparatur von VW-Käfern und alten VW-Bussen spezialisiert. Seit 15 Jahren befand sich seine Werkstatt in der Kötzschenbrodaer Straße 58 in Radebeul. Doch dort muss er raus.

Ursprünglich hätte er die 900 Quadratmeter große Halle am vergangenen Dienstag an die Stadt übergeben müssen. Doch den Übergabetermin konnte er nicht einhalten. Zuvor bekam er ständig Post oder Mitarbeiter aus dem Rathaus standen auf seiner Matte und machten Druck. Ihm soll sogar mit einem Strafgeld gedroht worden sein. „100 Euro für jeden Tag Verzug ab dem 1. Oktober“, informiert Rudoba.

Früher Gemüsewaschanlage, bis jetzt Werkstatt

Jetzt wurde ihm eine Frist bis 6. Oktober gewährt. „Sie haben mir eine Chance gegeben“, so Rudoba. Bis dahin muss er das Gelände komplett geräumt haben. „Ich denke, wir schaffen das“, sagt Rudoba, der mit seinen zwei Mitarbeitern am Ausräumen ist. In 15 Jahren sammelt sich einiges an. Dazu zählen nicht nur die Autos vor der Werkstatt, die auf eine Reparatur gewartet haben, beziehungsweise die Kunden bei ihm unterstellen konnten, sondern auch das Lager mit unzähligen Ersatzteilen und Regalen gehen auf Wanderschaft.