Zwischen dem Angeklagten und der 81-jährigen Frau soll ein freundschaftliches Verhältnis bestanden haben. Laut Anklage ist es kurz vor der Tat – im Jahr 2023 – zu einem Zerwürfnis zwischen dem 49-Jährigen und dem Mann des Opfers gekommen. Nach Angaben des Wiesbadener Kuriers sei der Angeklagte eine Art „Ziehsohn“ gewesen, der in der Familie aufgewachsen sei.
Am Tattag soll die 81-Jährige dem Angeklagten die Haustür geöffnet haben. Ihr Mann sei nicht zu Hause gewesen. Ohne Vorwarnung habe der 49-Jährige dann mit einem Küchenmesser auf die Seniorin eingestochen.
Seniorin starb noch vor Ort in Wiesbaden
Nach Angaben des Gerichts war die Wucht der Stiche wohl so stark, dass das Messer zerbrach und ein Teil der Klinge im Körper steckenblieb. Die ältere Frau starb noch in ihrem Haus an den Verletzungen.
Ihr Mann sei während der Tat beim Arzt gewesen. Als seine Ehefrau beim Zurückkommen die Tür nicht aufgemacht habe, habe er sich von der Nachbarin einen Ersatzschlüssel besorgt. Dann habe er seine Frau auf dem Boden liegend gefunden.
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Mi.10.9.2025
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Motiv des Angeklagten noch nicht bekannt
Die Ermittlungen haben länger gedauert, weil die Suche nach der Tatwaffe sehr umfangreich war. Dabei wurde unter anderem das Wohngebiet des Ehepaars in Wiesbaden-Klarenthal abgesucht.
Warum der Angeklagte ohne Vorwarnung auf die Seniorin eingestochen haben soll, ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er voll schuldfähig ist.