Klub kündigt Konsequenzen an
„Gravierende und peinliche Fehler“ auf Ice-Tigers-Trikots
06.10.2025 – 17:15 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Spieler der Nürnberg Ice Tigers in der Partie gegen Mannheim (Archivbild): Wie viele der fehlerhaften „Pinktober“-Trikots produziert wurden, ist noch nicht klar. (Quelle: IMAGO/Sportfoto Zink / Thomas Hahn)
Die Nürnberg Ice Tigers tragen in ihren Heimspielen im Oktober spezielle Sondertrikots. Bei der Produktion der Fanvariante des Jerseys kommt es zu peinlichen Fehlern.
Um auf das Thema Brustkrebs aufmerksam zu machen, laufen die Nürnberg Ice Tigers in ihren Heimspielen im Oktober in pinkfarbenen Sondertrikots auf. Erstmals ging das Team von Cheftrainer Mitch O’Keefe am vergangenen Freitag bei der 1:5-Pleite gegen die Adler Mannheim in den sogenannten „Pinktober“-Trikots aufs Eis. Die Fans der Nürnberger hatten bereits vorab die Möglichkeit, sich online eines der besonderen Jerseys zu bestellen.
Beim Auspacken dürfte der ein oder andere Anhänger der Ice Tigers jedoch nicht sein pinkfarbenes, sondern sein blaues Wunder erlebt haben. Denn wie der Klub aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Sonntag in einem Statement auf seinen Social-Media-Accounts öffentlich machte, gab es in der Trikotfabrik von Ausrüster Warrior „zum wiederholten Male nicht nachvollziehbare, gravierende und peinliche Fehler in der Produktion“.
So wurden alle Käufer des „Pinktober“-Trikots darum gebeten, ihre Jerseys auf Fehler zu überprüfen. Insbesondere sollten die Anhänger auf vertauschte Nummern auf dem Rücken und den Ärmeln – wie zum Beispiel einer 47 statt 74 – sowie den richtigen Aufdruck der Buchstaben C und A auf den Trikots von Kapitän Marcus Weber sowie seiner Assistenten Cole Maier und Samuel Dove-McFalls achten.
In den Kommentaren unter dem Post auf Instagram meldeten sich etliche Fans, die fehlerhafte Trikots bekommen hatten. Neben fehlenden oder vertauschten Buchstaben wurde dabei auch die teilweise schlechte Verarbeitung der Trikots kritisiert. So merkten mehrere Fans an, dass die Linien von Ärmeln, Vorder- und Rückseite nicht zusammenlaufen würden. Dies sei jedoch auch beim regulären Heimtrikot ein Problem.
Wie die Nürnberg Ice Tigers erklärten, hätten der Klub sowie der Merchandisepartner Orange Key auf die Produktion keinen Einfluss. Da die Trikots mit einer Banderole geliefert wurden, „konnten die Fehler vorab leider auch nicht festgestellt werden“. Wie viele Trikots von der fehlerhaften Produktion betroffen sind, sei nicht bekannt. „Wir müssen aber davon ausgehen, dass es einen Großteil der Lieferung betrifft“, heißt es.
Um „solche unnötigen Probleme“ künftig zu vermeiden, kündigten die Ice Tigers für Montag Gespräche mit der Produktion an. Zudem sollen Fans mit einem fehlerhaften Trikot die Möglichkeit bekommen, diese im Rahmen der Heimspiele kostenlos umzutauschen. Ziel sei es, die Jerseys „schnellstmöglich“ neu produzieren zu lassen.
Weiter teilten die Nürnberger mit: „Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie unangenehm uns diese Situation ist, leider sind uns hier die Hände gebunden. Wir müssen versuchen, die Kuh irgendwie vom Eis zu bekommen.“ Die Spieler der Ice Tigers werden das nächste Mal am Donnerstag (9. Oktober) im bayerischen Derby gegen den EHC Red Bull München in ihren pinkfarbenen Trikots auflaufen. Hoffentlich mit den richtigen Nummern und Buchstaben darauf.
