Für die Feuerwehr in Jüchen war es ein turbulentes langes Wochenende. Die Kräfte sind zu etwa einem Dutzend Einsätze ausgerückt. Wie der Feuerwehr-Chef Heinz-Dieter Abels berichtet, ging alles am Donnerstagabend relativ unspektakulär mit einer Ölspur los, die die Wehr beseitigen musste. Die Löschgruppen aus Waat und Kelzenberg rückten gegen 22.25 Uhr auf die L116 aus. Dabei handelte es sich schon um den 400. Einsatz der Jüchener Feuerwehr in diesem Jahr.

Der Freitag war für die Frauen und Männer wiederum ruhig, dann legte allerdings Sturmtief Detlef richtig los. Die Jüchener wurden im Laufe des Samstags zu insgesamt fünf sturmbedingten Einsätzen gerufen, so waren am Samstagvormittag zwei Löschzüge mit insgesamt 30 Einsatzkräften unterwegs. Hinzu kam eine Verschmutzung mit Betriebsmitteln.

Am Sonntagmorgen ging es dann mit einem Verkehrsunfall auf dem Tagebau-Highway weiter. Auf die A44n in Richtung Aachen wurde der Löschzug Hochneukirch gerufen. Dort war um kurz nach 9 Uhr am Morgen ein Auto in die Leitplanke geschleudert. Zwei Personen wurden verletzt. Die Feuerwehr kümmerte sich um den Brandschutz und an der Unfallstelle auslaufende Betriebsmittel. Hier waren etwa 15 Kräfte im Einsatz. Noch während sie auf die Autobahn ausrückten, kam dann ein Hilferuf von einer anderen Stelle in Jüchen: In Bedburdyck war an der Straße Am alten Sportplatz ein Baum umgestürzt, dorthin rückte der Löschzug Gierath mit zehn Mitgliedern aus.

In der Nacht zu Montag verunglückte gegen 2.20 Uhr in Wey ein Motorradfahrer. Der Mann wurde verletzt, hier waren zwölf Kräfte aus Kelzenberg und Waat beschäftigt. Sie unterstützten den Rettungsdienst und leuchteten die Einsatzstelle aus. Und noch während des Telefonats mit unserer Redaktion gab es für die Feuerwehr einen weiteren Einsatz: Ein Hund war in Hochneukirch verletzt und musste durch den Tagesdienst versorgt werden.

„Grundsätzlich haben wir immer ein Wetter-Screening“, berichtet Abels, wie die Feuerwehren sich vorbereiten. Das bedeutet, es wird darauf geachtet, wie das Wetter generell wird. Am Samstagvormittag wurden auch zwei Löschzüge in Bereitschaft versetzt, berichtet er weiter. Das bedeutet allerdings nicht, dass dann auch mehr Feuerwehrleute in Bereitschaft waren. „Dafür war es noch zu wenig, wir haben das aus dem normalen Dienst erledigt“, sagt Abels.