Internationaler Vergleich
Flughafen Frankfurt schafft Sprung in die Megahub-Top-5
07.10.2025 – 12:45 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Lufthansa-Jumbojet am Frankfurter-Flughafen (Archivbild): In einem internationalen Vergleich schneidet der Airport als wichtiges Drehkreuz gut ab. (Quelle: IMAGO/Daniel Kubirski/imago-images-bilder)
Der Frankfurter Flughafen rückt im weltweiten Vergleich auf. Eine Auswertung zeigt, wie stark sich die Zahl der möglichen Verbindungen verändert hat.
Der Frankfurter Flughafen hat im internationalen Vergleich deutlich zugelegt: Laut einem Flughafen-Ranking des britischen Datenanbieters OAG klettert er vom 10. auf den 4. Platz unter den sogenannten Megahubs weltweit.
Grund für den Aufstieg ist ein Plus von 21 Prozent bei möglichen Flugverbindungen innerhalb eines Tages. Damit gehört Frankfurt wieder zu den wichtigsten Knotenpunkten im globalen Flugverkehr – hinter London Heathrow, Istanbul und Amsterdam Schiphol. OAG führt den Sprung auf ein deutlich erweitertes Angebot an Anschlussflügen zurück. Auch innerhalb Europas bleibt Frankfurt einer der zentralen Umsteigepunkte für internationale Fluggäste.
Das OAG-Megahubs-Ranking misst die Konnektivität großer Flughäfen anhand der Anzahl möglicher Umsteigeverbindungen zu internationalen Zielen sowie der Vielfalt der bedienten Destinationen. Gezählt werden alle realistischen Kombinationen von ankommenden und abfliegenden Flügen innerhalb eines Zeitfensters von sechs Stunden. Je mehr solcher Anschlüsse ein Flughafen ermöglicht, desto besser gilt er als vernetzt.
Bereits 2015 hatte Frankfurt im OAG-Ranking auf Rang 3 gelegen. Seither haben laut OAG vor allem ein Rückgang innerdeutscher Verbindungen und die stärkere Nutzung anderer Verkehrsmittel die Position etwas abgeschwächt.
Insgesamt werden ab Frankfurt derzeit rund 300 Ziele in fast 100 Ländern angeflogen – von knapp 100 Airlines. Die Lufthansa dominiert als größte Anbieterin mehr als die Hälfte des Flugangebots. 2024 nutzten rund 61 Millionen Passagiere den Flughafen. Trotz der Erholung nach der Pandemie liegt die Zahl der Passagiere noch immer 12,7 Prozent unter dem Niveau von 2019.
Rund 80.000 Menschen arbeiten direkt am Standort, Zehntausende weitere in Zulieferbetrieben. Der Betreiber Fraport investiert derzeit in effizientere Abläufe, Elektromobilität am Boden und das neue Terminal 3, das 2026 vollständig in Betrieb gehen soll.