Spielszene Hannover 96 gegen EIntracht Braunschweig

Stand: 07.10.2025 13:24 Uhr

In der vergangenen Zweitliga-Saison durften nur wenige Gästefans bei den Niedersachsenderbys zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 ins Stadion. Vor dem nächsten Duell Ende Oktober hat sich die Eintracht nun mit der Polizei auf Maßnahmen geeinigt.

Das Niedersachsenderby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 soll in einem nahezu voll besetzten Eintracht-Stadion stattfinden. Zudem wird es anders als zunächst angedacht auch keine personalisierten Gästefantickets geben.

Weil die Eintracht ihr Sicherheitskonzept für das brisante Zweitliga-Duell am 26. Oktober (13.30 Uhr, im NDR Livecenter) deutlich nachgebessert habe, sei ein Verzicht auf diese zuvor in Erwägung gezogene Maßnahme möglich, heißt es in einer Mitteilung der Polizeidirektion Braunschweig.

Polizei appelliert an Fans, „sich friedlich zu verhalten“

„Ich gehe davon aus, dass die vom Verein angekündigten Maßnahmen so umgesetzt werden und appelliere an alle Fans, sich friedlich zu verhalten, um ein gelungenes Derbyerlebnis zu ermöglichen“, wird Einsatzleiter Uwe Lange in der Mitteilung zitiert.

Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen im Stadion

Die Eintracht will die Zahl der qualifizierten Ordner vor dem Gästebereich deutlich erhöhen, so dass in diesem Bereich weniger Polizisten zum Einsatz kommen müssen. Zudem soll durch ein spezielles neues Netzsystem um den Gästefanbereich das Abfeuern von Pyrotechnik in Richtung Spielfeld und benachbarter Blöcke erheblich erschwert werden.

In der Vergangenheit war es bei Spielen zwischen den beiden niedersächsischen Rivalen immer wieder zu Ausschreitungen und vor allem dem Abbrennen von Pyrotechnik gekommen. In der vergangenen Saison war bei beiden Spielen daher die Zahl der erlaubten Gästefans drastisch reduziert worden.

Polizisten stehen hintereinander und schauen auf eine besetze Stadiontribüne.

Für die Sicherheit sei mehr Technik nötig, so die GdP. In Niedersachsen war die Zahl der Vorfälle in Stadien zuletzt gesunken.

Seitens der Polizei seien für die Partie keine Verkaufseinschränkungen geplant, hieß es auf dpa-Anfrage. Der DFB sieht bei Risikospielen ein reduziertes Gästefankontingent vor, so dass die Arena an der Hamburger Straße nicht ganz ausverkauft sein wird.

Allerdings machte die Polizei deutlich, dass sie sich für die Zukunft weitere Maßnahmen vorbehalte, sollte es erneut zu Vorfällen kommen. „Sollte es trotz dieser verschärften Sicherheitsmaßnahmen zu Ausschreitungen im Stadion kommen, werden in Zukunft weitergehende Maßnahmen ergriffen werden müssen. Dieses kann dann über das personalisierte Ticketing bis hin zum Ausschluss von Gästefans reichen“, heißt es in der Mitteilung.

Fans von Eintracht Braunschweig protestieren gegen den Ausschluss von Fans im Niedersachsenderby.

Die Eintracht erachtet es als nicht umsetzbar, Fans vom Erzrivalen Hannover 96 im Niedersachsenderby nur mit streng personalisierten Tickets ins Stadion zu lassen.

Zuschauer beim Niedersachsenderby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig

Hannover 96 kommt das Fehlverhalten von Teilen seiner Fanszene weiter teuer zu stehen. Am Freitag wurde der Zweitligist vom DFB-Sportgericht erneut zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden.

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