Was für ein Raketenstart!

Mit nur zwei Spielen über die kompletten 90 Minuten hat sich der finnische Mittelfeldspieler Adam Markhiev (23) bereits in die Herzen der Nürnberg-Fans gespielt.

Beim dramatischen Auswärtssieg in Düsseldorf (3:2) war der Last-Minute-Neuzugang neben Matchwinner Finn Ole Becker (25) wieder bester Spieler auf dem Feld. Kaum zu glauben: Vorgänger Caspar Jander (22/wechselte für 12 Mio. Euro zum FC Southampton) ist durch die starken Auftritte schon fast vergessen.

Ähnlich wie der Münsterländer hat auch Markhiev dem Nürnberger Mittelfeld sofort Struktur und Eleganz gegeben. Von Anpassungsproblemen wie bei anderen Neuzugängen wegen Kloses „komplexen Fußballs“ (Sportvorstand Joti Chatzialexiou) ist bei Markhiev nichts zu spüren.

Im Gegenteil! Der momentan abgestellte Nationalspieler ist für den FCN längst ein echter Unterschiedsspieler!

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An den ersten fünf Spieltagen OHNE den Finnen in der Startelf holte der FCN nur einen Punkt. Aus den folgenden drei Partien MIT dem Finnen waren es sechs Punkte. Dabei musste Markhiev bei der Heimpleite gegen Hertha BSC (0:3) schon nach 37 Minuten mit einer Knöchelverletzung vom Feld …

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Auch die Torstatistik hat sich mit dem 2,5-Mio.-Euro-Zugang schon spürbar verändert: Mit Markhiev auf dem Rasen (226 Minuten) hat das Klose-Team in dieser Saison eine positive Tordifferenz (5:4 Tore), ohne ihn eine klar negative (2:8 in 494 Minuten).

Auch bei anderen Statistiken überragt Markhiev: So gewann der er bisher bärenstarke 67 Prozent seiner Zweikämpfe. Mit diesem Wert ist er beim Club die Nummer eins und auch ligaweit einer der besten Mittelfeldspieler. Auch seine Passquote von 93 Prozent ist der Topwert bei den Franken.

Einziger kleiner Wermutstropfen: Hält Markhiev (Vertrag bis 2030) seine Form, wird er im nächsten Sommer wie schon sein Vorgänger Jander wohl kaum zu halten sein.