Bei der Sitzung des Sicherheits-, Wohnungs- und Verkehrsausschusses der Stadt Stadtbergen war die Augsburger Straße in Leitershofen ein zentraler Punkt. Fachbereichsleiter Markus Voh erläuterte die Rechtslage für eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 Kilometern pro Stunde vor dem geplanten Kindergarten bzw. Kinderhort. Außerdem soll zur Verbesserung des Radverkehrs die Benutzungspflicht für den nördlichen Teil des Radwegs aufgehoben und stattdessen eine Benutzungsmöglichkeit eingeführt werden – so, wie es bereits beim südlich der Augsburger Straße verlaufenden Geh- und Radweg umgesetzt wurde.

Hauptthema war jedoch die geplante Querungshilfe in der Augsburger Straße. Zahlreiche Schulkinder aus dem südöstlich der Augsburger Straße gelegenen Wohngebiet müssen auf ihrem täglichen Schulweg zur Leopold-Mozart-Grundschule die stark befahrene Straße überqueren. Bisher ist dies für viele eine gefährliche Situation, da die Straße ein hohes Verkehrsaufkommen aufweist, breit ausgebaut ist und keine gesicherte Überquerungsmöglichkeit bietet. Insbesondere für Kinder und ältere Menschen bedeutet dies ein erhöhtes Unfallrisiko.

Durchgehend Tempo 30 auf der Augsburger Straße?

Laut Michael Niedermair wird auf keiner anderen Straße in Leitershofen so schnell gefahren wie auf der Augsburger Straße. Allerdings gebe es keine Rechtsgrundlage, um in der gesamten Straße eine Geschwindigkeitsbegrenzung einzuführen, wie es im Ausschuss hieß.

Um die Sicherheit zu verbessern, stellte die Stadt Stadtbergen nun eine Lösung vor: An der Einmündung der Gartenstraße soll eine Querungshilfe eingerichtet werden. Voh präsentierte im Ausschuss die Planungen und erläuterte die finanziellen Auswirkungen. Nach seinen Angaben belaufen sich die Kosten für die Maßnahme auf rund 7.000 Euro. Peter Hagspiel (CSU) schlug als Alternative einen Zebrastreifen vor, dessen Vor- und Nachteile Voh ebenfalls darlegte.

Barrierefreie Lösung wäre deutlich teurer

Diskutiert wurde auch über verschiedene Ausführungsvarianten. Eine barrierefreie Lösung würde mit 30.000 bis 40.000 Euro deutlich teurer ausfallen. Aus Kostengründen entschied sich der Ausschuss daher einstimmig für eine Ausführung mit Kunststoffelementen, die kostengünstiger realisierbar ist. Zwar wiesen einige Mitglieder darauf hin, dass diese Lösung in einigen Jahren überholt sein könnte, dennoch sah man sie als praktikablen ersten Schritt an, um schnell für mehr Sicherheit zu sorgen.

Die Verwaltung wurde schließlich beauftragt, gemäß den vorgelegten Plänen die Querungshilfe in der Augsburger Straße auf Höhe der Gartenstraße umzusetzen.

  • Isabel Waldthaler

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  • 86391 Stadtbergen

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  • Markus Voh

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