Stand: 07.10.2025 18:32 Uhr
Diese Woche probt die Luftwaffe den Ernstfall. Im Zuge dessen finden auf den Flughäfen Bremen, Münster-Osnabrück und dem Fliegerhorst in Upjever (Landkreis Friesland) Starts und Landungen von „Eurofightern“ statt.
Im Ernstfall können zivile Flughäfen wichtige Start- und Landealternativen für Militärflugzeuge sein, teilte die Bundeswehr mit. Die aktuelle Übung trägt den Namen „Richthofen Shield 2025“ und soll auf mögliche Angriffe vorbereiten – etwa auf den Militärflugplatz in Wittmund. Dort ist das „Taktische Luftwaffengeschwader Richthofen“ beheimatet. Bei der Übung werden Militärflugzeuge auf den Flughäfen auch betankt – mit Hilfe ziviler Tankwarte, so die Bundeswehr.
Zusammenarbeit mit zivilen Flughäfen stärken
Im Rahmen der Übung soll die Luftwaffe die Integration militärischer Abläufe in zivile Strukturen trainieren, ebenso wie die Absprachen zwischen Militär und Zivilkräften. Das Übungskonzept basiert auf einer NATO-Vorgabe, wie ein Sprecher der Bundeswehr dem NDR Niedersachsen sagte. Wegen der aktuellen politischen Lage werde nun verstärkt trainiert, so der Sprecher. Ziel sei es, den zivilen Flugbetrieb dabei so wenig wie möglich einzuschränken. Die Übung fand am Montag auf dem Bremer Flughafen (BRE) und am Dienstag auf dem ehemaligen Militärflugplatz in Upjever (Landkreis Friesland) statt. Am Mittwochen sollen die Eurofighter dann auf dem Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) starten und landen.
Das Flugzeug ist laut Verteidigungsministerium nicht beschädigt worden. Auch verletzt wurde niemand. Die Polizei ermittelt.
Seit Dienstag müssen sich Anwohnende in Schortens und Jever in den Mittagsstunden auf große Lautstärke einstellen.
Auch zwei Flugzeuge der Luftwaffe vom Typ A400M aus Wunstorf verteilen die Güter. Zuletzt gab es Kritik an der Aktion.