Die Bundesliga-Wasserballerinnen des Uerdinger SV 08 haben sich beim Saisonauftakt am vergangenen Wochenende in der heimischen Halle dem SV Blau-Weiß Bochum deutlich mit 2:7 geschlagen geben müssen.

Trotz des klaren Endstands sammelte USV-Trainer Piet Teijken aber wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung seines jungen Teams. „Das Spiel war ein Augenöffner“, resümierte Teijken nach dem Schlusspfiff. „Wir haben gut begonnen, aber man merkt, dass diese sehr junge Mannschaft bisher zu wenig gemeinsam trainieren konnte.“ Besonders bitter: Bereits in den Anfangsminuten kassierte Kapitänin Franka Lipinski zwei persönliche Fehler – ein Handicap, das sie im restlichen Spiel zur Vorsicht zwang. Dennoch lobte Teijken: „Sie hat das mit viel Übersicht und Disziplin gut gelöst.“

Bochum nutzte die noch fehlende Abstimmung im USV-Team konsequent aus und setzte vor allem auf schnelle Konter nach Uerdinger Ballverlusten im Angriff. „Das Umschaltspiel hat bei uns nicht funktioniert – Bochum hat jeden Fehler sofort bestraft“, so der Coach. Trotz der deutlichen Niederlage hob Teijken auch positive Aspekte hervor. Besonders die Leistung der jungen Torfrau Maya Franzen wurde gewürdigt: „Maya hat uns mit zahlreichen Paraden im Spiel gehalten – sie war ein starker Rückhalt.“ Auch die Neuzugänge Lily Günther und Yara Bonett sowie die jungen Talente Cemile Celen und Elizan Kaya machten auf sich aufmerksam: „Wir sind sehr froh, sie im Team zu haben.“

Die Torschützinnen des USV 08 waren Franka Lipinski und Mona Saternus (beide zwei) sowie Marta Nolte, Lily Günther und Yara Bonett mit jeweils einem Treffer. Aufseiten der Gäste aus Bochum zeigten sich insbesondere Jana Stüwe und Aylin Fry (jeweils sieben Tore) treffsicher.

Trotz des schweren Spiels bleibt Teijken zuversichtlich: „Alle haben hart gekämpft – wir bleiben positiv und wachsen an solchen Spielen. Das war heute ein wichtiger Schritt für unser Team.“