Beim Abschluss seines Antrittsbesuchs in Bremen

hob Bundeskanzler Friedrich Merz die strategische Bedeutung Bremerhavens hervor. Der Kanzler würdigte die Leistungsfähigkeit des Hafens als zentralen Standort für den Welthandel und die militärische Zusammenarbeit – und betonte die enge Verbindung zwischen Bundes- und Landespolitik bei der Stärkung kritischer Infrastruktur.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wichtiger Standort für Handel: Bundeskanzler Merz hob die Bedeutung des Standortes Bremerhaven für den Handel hervor. „Dies ist ein wichtiger, vielleicht der wichtigste Umschlagplatz für Militärgüter, nicht zuletzt im transatlantischen Verhältnis zwischen den USA und Europa”, so Merz. Der Hafen sei für den Welthandelsverkehr unverzichtbar.
  • Zusammenarbeit Bund und Länder: Man werde auch die Zusammenarbeit im Deutschen Bundestag fortsetzen, betonte Merz. „Die Mittel, die wir jetzt für die Infrastruktur ausgeben, müssen ja auch in eine solche Infrastruktur fließen, wie wir sie hier in Bremerhaven haben.”
  • Kennenlernen der Landesregierung: Der Kanzler sagte, dass er bei seinen Länderbesuchen Wert auf den Austausch mit den jeweiligen Landesregierungen – in diesem Falle Senat – lege und eine Diskussion über die Wirtschaftspolitik, die Arbeitsmarktpolitik und die Sozialpolitik schätze.

Mit seinem Besuch in Bremen und Bremerhaven setzt der Bundeskanzler seine Antrittsreihe bei den Bundesländern fort und knüpft an den letzten Besuch in Nordrhein-Westfalen

Anfang September an. Bis zum Ende des Jahres möchte der Kanzler alle 16 Bundesländer besucht haben. Der erste Besuch hatte den Kanzler nach Bayern

auf die Zugspitze geführt, gefolgt von Niedersachsen

und dem Saarland

. Ziel der Besuche ist es, die erfolgreiche und enge Zusammenarbeit mit den Bundesländern auszubauen.  

Lesen Sie hier das gesamte Pressestatement:

Bundeskanzler Friedrich Merz:

Meine Damen und Herren, ich schließe meinen Besuch in Bremen, im Teil Bremerhaven, mit großer Dankbarkeit ab. Der Präsident des Senats hat mich hier empfangen. Es war seine Idee, der ich gern gefolgt bin, die Hafenanlagen anzuschauen, den Standort Bremerhaven genauer kennenzulernen. Ich bin sehr dankbar dafür. Denn ich habe die strategische Bedeutung dieses Platzes heute wirklich besser als vorher verstanden – auch im Hinblick auf die militärische Zusammenarbeit mit unseren Streitkräften. Dies ist ein wichtiger, vielleicht der wichtigste Umschlagplatz für Militärgüter, nicht zuletzt im transatlantischen Verhältnis zwischen den USA und Europa. Ich habe wirklich einen guten Eindruck von der Leistungsfähigkeit dieses Standortes bekommen. Dieser Hafen ist einfach für den Welthandelsverkehr unverzichtbar: Er ist kein lokales Wirtschaftsunternehmen, sondern ein strategisch wichtiger Platz für das ganze Land – ich gehe darüber hinaus: für die gesamte Europäische Union – und damit nicht zuletzt ein wichtiger Arbeitgeber in der gesamten Region. Das ist der Beitrag Bremerhavens zur Wirtschaftskraft des ganzen Landes.

Unsere Exportwirtschaft wäre keine Exportwirtschaft ohne Häfen. In der großen Reihe der Häfen in Deutschland spielt Bremerhaven eine wichtige Rolle. Ich bin deswegen sehr dankbar, dass ich das heute kennenlernen durfte. Bremerhaven wird – es ist fast überflüssig, das zu sagen; aber ich will es trotzdem tun – im Operationsplan Deutschland eine wichtige Rolle spielen und insbesondere den Zivilschutz im Blick behalten.

Wir werden natürlich auch die Zusammenarbeit im Deutschen Bundestag fortsetzen. Die beiden Kollegen, die dabei waren – auch beim Mittag heute –, waren hilfreich, weil wir auf diese Weise zeigen können, dass wir auch zwischen der Landespolitik und der Bundespolitik den engen Schulterschluss suchen. Die Mittel, die wir jetzt für die Infrastruktur ausgeben, müssen ja auch in eine solche Infrastruktur fließen, wie wir sie hier in Bremerhaven haben. Also: Ich bedanke mich noch einmal.

Wir hatten im Übrigen eine sehr gute Diskussion mit dem Senat. Ich lege bei meinen Länderbesuchen Wert darauf, auch die jeweiligen Landesregierungen, in diesem Falle also den Bremer Senat, kennenzulernen und eine Diskussion über die Wirtschaftspolitik, die Arbeitsmarktpolitik und die Sozialpolitik zu haben. Sagen Sie bitte den Kolleginnen und Kollegen aus Ihrem Senat noch einmal sehr herzlichen Dank für die gute Diskussion, die wir miteinander hatten. Es hat mir einfach große Freude gemacht, heute hier zu sein.

Ich wünsche dem Land Bremen – beiden Teilen: Bremen und Bremerhaven – weiterhin viel Erfolg. Ich werde es ab heute mit einem etwas erweiterten Blick sehen, und mein Interesse ist ohnehin unverändert groß.

Herzlichen Dank!