Desinformation ist eine Bedrohung für die Demokratie. Damit sich Bürgerinnen und Bürger besser davor schützen können, startet heute eine bundesweit einzigartige Initiative: Für „Augsburg checkt‘s“ haben sich fünf starke Partner zusammengetan, um ein Zeichen gegen Fake News zu setzen.
 
In Kooperation mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa), der Stadt Augsburg, den Stadtwerken Augsburg, der Augsburger Allgemeinen und der Günter Holland Journalistenschule (GHJS) können Sie sich, liebe Leserinnen und Leser, beim Tramfahren oder Warten auf den Bus faktenfit machen. Sie scannen den QR-Code mit der Zirbelnuss, der ab sofort an vielen öffentlichen Stellen in der Stadt auftauchen wird, und können direkt loslegen, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Unsere Volontärinnen und Volontäre stellen jeden Tag einen neuen Faktencheck bereit

Initiative gegen Fake News: In Augsburg startet „Augsburg checkt‘s“

 „Eine demokratische Gesellschaft kann nur dann funktionieren, wenn Entscheidungen auf Basis von Fakten getroffen werden.“ 

Sven Gösmann, Chefredakteur der Deutschen Presse-Agentur

In fünf Monaten, am 8. März, sind in Bayern Kommunalwahlen. „Eine demokratische Gesellschaft kann nur dann funktionieren, wenn Entscheidungen auf Basis von Fakten getroffen werden. Fakten, die für alle Menschen gleichermaßen gelten“, sagt Sven Gösmann, Chefredakteur der Deutschen Presse-Agentur. 
 
Peter Müller, Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen, fügt hinzu: „Faktenchecks machen journalistische Arbeit transparent. Bei „Augsburg checkt’s“ zeigen wir Menschen in unserer Stadt, wie sorgfältige Überprüfung funktioniert und möchten damit ein kritisches, aufmerksames und selbstbestimmtes Medienverständnis fördern. Wer nicht auf Desinformation reinfällt, kann sich besser eine eigene Meinung bilden.“ 

Faktenchecks im städtischen Raum präsentiert

Die Faktenchecks finden Sie natürlich auch auf direktem Weg zu unserer Homepage unter www.azol.de/augsburgcheckts. Darüber hinaus bieten wir einen besonderen Service: In der Regel wenden sich unsere Leserinnen und Leser direkt an die Redaktion, wenn ihnen eine Aussage oder ein Video unglaubwürdig erscheint. Sie sind schließlich die Experten für lokale Themen. Ergänzend überprüft die Faktencheck-Redaktion der dpa überregionale Inhalte. Leiten Sie Ihre fragliche Nachricht oder das Foto unter Fake-Verdacht einfach via WhatsApp an 0160/3476409 weiter (Hinweis: Kein Anspruch auf Bearbeitung).

Faktencheck ist ein Handwerk, das jede und jeder lernen kann

Lea Thies, Leiterin Günter Holland Journalistenschule

Durch die Faktenchecks kommen Sie nicht nur der Wahrheit auf die Spur. Sie werden ganz nebenbei selbst nach und nach zum Experten, um Fake News zu entlarven, wie Lea Thies, die GHJS-Leiterin weiß: „Mit Augsburg checkt‘s machen wir die Bürgerinnen und Bürger fit gegen Desinformation. Faktenchecken ist ein Handwerk, das jede und jeder lernen kann.“ Bei der Deutschen Presseagentur arbeiten ihr zufolge Journalismus-Profis, die zu den besten Faktencheckern der Welt gehören. Die Volontärinnen und Volontäre der Günter Holland Journalistenschule lernen von ihnen. „Für Augsburg checkt‘s geben wir dieses Profi-Wissen nun an die Menschen in unserer Stadt weiter, damit sie eigenständig Lügen im Internet erkennen. Schließlich möchte niemand gerne angelogen werden.“ 

Für Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber sind Fakten „das Fundament unserer Demokratie“. Sie meint: „Nur wenn wir Informationen kritisch hinterfragen und verlässlich einordnen, können wir als Gesellschaft gute Entscheidungen treffen.“ Die Initiative würde genau dieses Bewusstsein schärfen und die Augsburgerinnen und Augsburger widerstandsfähiger gegen Fakenews machen.

Der Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg (swa) Rainer Nauerz, unterstützt die Initiative ebenfalls. Er sagt, mit der Wirtschaft im Blick: „Medien tragen heutzutage eine sehr große Verantwortung für unsere Demokratie und Freiheit, denn immer öfter werden Fakten und Meinungen vermischt. Dann gilt es, Nachrichten einzuordnen und Fake News aufzudecken. Das ist besonders wichtig, da Fake News Unsicherheit erzeugen und somit Investitionen und Wirtschaftswachstum einbremsen.“

Transparenzhinweis

Das Projekt „Augsburg checkt‘s“ erfolgt in Zusammenarbeit der Stadt Augsburg, der Stadtwerke Augsburg, der Augsburger Allgemeinen, der Günter Holland Journalistenschule und der Deutschen Presse-Agentur. Stadt Augsburg und Stadtwerke Augsburg stellen Gebäude, Liegenschaften sowie Fahrzeuge für die Initiative zur Verfügung. Dort sind Plakate zu sehen, in den Trams und Bussen werden Inhalte von „Augsburg checkt‘s“ auf Screens veröffentlicht. Auf Inhalte haben weder Stadt noch Stadtwerke Einfluss. Die Faktenchecks wurden von der Deutschen Presse-Agentur recherchiert und werden unter anderem über die Augsburger Allgemeine publiziert.

  • Verena Wengert

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