Der Rassemblement National will in Frankreich endlich regieren – und dafür die Brandmauer zu den Republikanern einreißen. Dort gilt Le Pen aber manchen als Sozialistin.
8. Oktober 2025, 5:40 Uhr
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Artikelzusammenfassung
Marine Le Pen und ihr Rassemblement National sind in Frankreich auf dem Vormarsch, doch allein werden sie nicht regieren können. Die politische Landschaft in Frankreich ist im Umbruch, mit einem starken RN, der jedoch im Parlament isoliert ist. Eine mögliche Zusammenarbeit mit den Republikanern wird diskutiert, stößt aber auf hohe Hürden. Die Frage, wie weit rechts-außen beginnt, beschäftigt nicht nur Frankreich, sondern viele Länder im Westen. Trotz des Erfolgs von Le Pen bleiben inhaltliche Differenzen und politische Barrieren bestehen, die eine Regierungsbildung mit dem RN erschweren.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
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Jordan Bardella und Marine Le Pen suchen nach rechten Mehrheiten.
© [M] Bastien Ohier/Hans Lucas/Getty Images
In
Frankreich scheint in diesen Tagen fast alles möglich zu sein, nur eines ist
gewiss: Wann auch immer das nächste Mal gewählt wird, ein neues Parlament oder
sogar ein neuer Präsident, Marine Le Pen und ihre Partei, der Rassemblement National (RN), werden als Favoriten in den Wahlkampf ziehen. Die
Nationalpopulisten stehen in den Umfragen bei deutlich über 30 Prozent und sind
derzeit die mit Abstand stärkste politische Kraft. Gewiss ist allerdings noch
etwas anderes: Allein wird auch der RN nicht regieren können.
Frankreich hat in den vergangenen zwei Jahren fünf
Premierminister verschlissen. Doch der Rücktritt einer Regierung, die nur 14
Stunden im Amt war, hat zu Beginn dieser Woche einen politischen Bergsturz
ausgelöst. Alles bricht, nichts hält seitdem mehr. Die Trümmer könnten am Ende
sogar Emmanuel Macron unter sich begraben. Eine letzte Frist hatte der
Präsident dem bereits zurückgetretenen Regierungschef noch gegeben. Bis
Mittwochabend sollte dieser retten, was
nicht mehr zu retten ist. Dass in Frankreich also bald wieder gewählt wird,
scheint unausweichlich.