Er ist eine der weltweit häufigsten Tumorarten und kann nur schwer behandelt werden – Darmkrebs. Forschende der Unikliniken in Würzburg und München haben nun entdeckt, dass ein Brustkrebsmedikament das Wachstum dieser Krebszellen ausbremsen kann.
Dieses blockiert Enzyme, die dafür sorgen, dass sich die Krebszellen im Körper unkontrolliert teilen und vermehren – sie werden quasi in der Teilung angehalten.
Dabei zeigte sich aber auch: Enthalten die Krebszellen eine große Menge eines bestimmten Eiweißes, sprechen sie schlechter auf die Behandlung an. Künftig soll dieser Wert helfen, zu entscheiden, ob die Therapie mit dem Brustkrebsmedikament geeignet ist, so die Uniklinik.
Bisher wird zur Behandlung von Darmkrebs hauptsächlich auf Chemotherapie gesetzt – viele Patienten entwickeln allerdings eine Resistenz dagegen. Die Folge: Die Therapie wirkt nicht. Das Brustkrebsmedikament könnte eine wirksame Alternative bieten.