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Die Macher hinter dem Festival freuen sich schon auf den AbendBild: Nina Königs

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Schon beim Auftakt wurde klar, worauf sich Augsburg einstellen kann: „Herzlich willkommen zum Klassentreffen“, hieß es zur Begrüßung – und es war nicht übertrieben. Das Honky Tonk ist ein Wiedersehen alter Bekannter, eine Nacht der Begegnungen und musikalischen Entdeckungen. Sebastian Priller-Riegele brachte es so auf den Punkt: „Das Festival ist mitgealtert, jetzt schon in der zweiten wenn nicht dritten Generation.“ Die Mischung aus Alt und Jung sei eine seiner Lieblingsseiten an diesem Ereignis – „immer friedlich, jeder passt aufeinander auf.“

In diesem Jahr wird Augsburg erneut zur Leinwand eines musikalischen Großprojekts: 31 Locations in der Innenstadt werden zu Schauplätzen für Bands und DJs. Dabei reicht das Spektrum von Bars und gemütlichen Kneipen über das Riegele Wirtshaus und die Biermanufaktur bis hin zu Clubs und Diskotheken, in denen nach Mitternacht weitergefeiert wird.

Die Konzerte starten zumeist um 20:00 Uhr, oft mit Einlass bereits eine Stunde früher, und gehen in vielen Locations bis etwa 1:00 Uhr. Danach übernehmen DJs in den Clubs – mit House, Techno, Hip-Hop, Latin, Reggae, den Hits der 80er bis 2000er und mehr – teilweise bis 5:00 Uhr morgens.

Das Honky Tonk war von Anfang an kein Fremdkörper, sondern ein Teil Augsburgs. In dieser Jubiläumsausgabe zeigt sich dieser Charakter stärker denn je: etwa 30 % der auftretenden Bands stammen aus Augsburg oder der direkten Umgebung. Damit bietet das Festival lokalen Künstlern eine große Bühne – und lässt sie Teil eines größeren Ganzen werden.

Gleichzeitig profitiert die Augsburger Gastronomie enorm. Wenn Besucher sich von Location zu Location bewegen, entdecken sie Bars und Kneipen, die sie vorher vielleicht gar nicht kannten. So wird das Festival zur Stadterkundung mit Musik-Guide. Sebastian Priller-Riegele bringt es bildhaft auf den Punkt: „Ich freue mich, wenn man von außen nach innen zieht und dann wieder raus.“ Das Prinzip: Anfangen am Rand, mit der Menge wandern, neue Orte entdecken, wieder hinausziehen – die Stadt wird zur Bühne.

Über seinen Vater erzählt er augenzwinkernd, dass er bei einer früheren Ausgabe 17 Kneipen geschafft habe – ein Rekordtournee durch Augsburg, der zeigt, wie sehr das Festival als urbane Entdeckungstour funktioniert.

Das Programm 2025 ist breit aufgestellt, mit mindestens 22 Bands und 14 DJs, verteilt über viele Orte der Stadt. Von Swing, Salsa und Blues über Rock’n’Roll, Soul und Boogie bis hin zu modernen Beats aus House, Techno, Reggae, Latino und den aktuellen Charts.

Ob im urigen Pub, im schicken Restaurant, in der kleinen Bar oder im Club – überall gibt es handgemachte Musik, ausgelassene Stimmung und beste Unterhaltung.

Ein liebgewonnener Festivalbrauch kehrt zurück: mit dem Eintrittsbändchen erhält jeder Besucher eine Riegele Clubkarte mit zwei gleichen Aufklebern. Diese Sticker (es gibt insgesamt fünf Motive) werden an Abendkassen in Live-Locations verteilt. Man kann sie sammeln, tauschen und verhandeln – besonders der Tauschaspekt bringt Leute ins Gespräch.

Wer am Ende alle fünf Sticker gesammelt hat, kann sie gegen einen Kasten Riegele Freibier (in der BrauWelt) eintauschen – ein Klassiker, der jedes Jahr neue Begeisterung weckt.

Ein besonders cleveres Feature: Mit dem Vorverkaufsticket seid ihr ab 18:00 Uhr im AVV frei unterwegs – mit allen Verkehrsmitteln in den Tarifzonen 10 & 20 (mit Ausnahme von Zügen 1. Klasse). Am Festivalabend dient das Bändchen dann als Rückfahrkarte, bis zum Ende der regulären Nachtbus- oder Bahnfahrten.

Die Stärke des Honky Tonk liegt nicht nur im Programm, sondern im Spirit: Respekt, Toleranz, Frieden. Sebastian Priller-Riegele fasst zusammen: „Jung und Alt kommen zusammen, immer friedlich, jeder passt aufeinander auf.“ 

Das Event ist ein Spiegelbild der Stadt: offen, nahbar, urban und musikalisch vielfältig. Die Locations wechseln, die Acts überraschen, und jeder Abend wird anders – so wie Augsburg selbst.