Traurige Nachrichten aus Argentinien.
Miguel Ángel Russo ist tot. Der bisherige Fußball-Trainer von Argentinien-Traditionsklub Boca Juniors wurde 69 Jahre alt. 2017 wurde bei dem Argentinier Krebs diagnostiziert.
Miguel Ángel Russo nach der Niederlage bei der Klub-WM gegen die Bayern
Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
Boca schreibt zu dem Tod seines Trainers in den sozialen Medien: „Der Club Atlético Boca Juniors gibt mit tiefer Trauer den Tod von Miguel Ángel Russo bekannt. Miguel hinterlässt einen bleibenden Eindruck in unserem Verein und wird immer ein Vorbild für Freude, Herzlichkeit und Engagement bleiben.“
Zudem schrieb der Verein: „Wir begleiten seine Familie und seine Angehörigen in dieser schweren Zeit. Lebewohl, lieber Miguel!“
Außerdem gab der argentinische Traditionsverein mit den zweitmeisten Meister-Titeln (35, nur Erzrivale River Plate hat mit 38 mehr) bekannt, dass bei Boca am Donnerstag von 10 bis 22 Uhr die Türen geöffnet seien, um „Russo in der Central Hall in Brandsen 805 die letzte Ehre zu erweisen“.
Russo wurde Anfang Juni dieses Jahres zum dritten Mal in seiner Karriere Trainer von den Boca Juniors. Zuvor hatte er sie schon das gesamte Jahr 2007 und von 2020 bis 2021 gecoacht.
Der 1956 geborene Trainer war somit auch während der Klub-WM für Boca verantwortlich. Dort traf das Team u.a. auch am 21. Juni auf den FC Bayern. Der Deutsche Rekordmeister gewann die Partie mit 2:1. Weil Boca gegen Portugal-Klub Benfica (2:2) und Neuseeland-Vertreter Auckland City (1:1) nicht über Unentschieden hinauskam, war für den argentinischen Traditionsverein nach der Vorrunde Schluss. In der Liga kam Russo in 9 Spielen auf 14 Punkte.
Weil sich sein Gesundheitszustand verschlechterte, hatte er zuletzt bereits nicht mehr auf der Bank von Boca gesessen. Sein letztes Spiel, in dem er die Mannschaft betreute, bestritt er am 22. September (2:2 gegen Central Córdoba).
Russo war seit mehr als 35 Jahren als Trainer tätig. Er coachte weitere Vereine in Argentinien, Spanien, Chile, Mexiko, Kolumbien, Peru, Paraguay und Saudi-Arabien.
Jetzt muss die Fußball-Welt Abschied von ihm nehmen.