Auf die jungen Entdecker wartet ein spannender Parcours, der sie vom Freiluft-Unterrichtsplatz der Station Natur und Umwelt durch den „Schreiners Busch“ bis ins Gelpetal führt. Die städtische Forstabteilung hat das Programm mit Unterstützung der Station Natur und Umwelt und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald auf die Beine gestellt.

Für die Kinder gibt es viele spannende Dinge rund um das Thema Wald und Natur zu erfahren: zum Beispiel, dass das Reh nicht die Frau des Hirsches ist, warum man niemals Tannenzapfen am Waldboden finden kann und wie sich verschiedene Baumarten unterscheiden lassen.

Mit wetterfester Kleidung werden die Kinder anhand eines Fragebogens auf einer Strecke von drei Kilometern Aufgaben rund um die Themen Wald und Natur lösen. Angeleitet werden sie dabei vom städtischen Förster Jan Frieg sowie Forstwirten, Ehrenamtlern und Auszubildenden der Forstabteilung. Von den Kindern werden zur Bewältigung der Aufgaben Beobachtungsgabe und Kreativität, aber auch Geschicklichkeit und Ausdauer gefordert.

Das Ressort Grünflächen und Forsten ergänzt mit den Waldjugendspielen sein Angebot in praktischer Umwelterziehung an der Station Natur und Umwelt. Im Parcours geht es beispielsweise um Orientierung im Wald, das Absägen von Baumscheiben, um Waldgeräusche und Waldtiere sowie natürlich „Fichtenzapfenzielwerfen“. Ein „Pfadfinderlager“ bildet mit anschaulichen Tierpräparaten und einem Lagerfeuer auf dem Gelände der Station Natur und Umwelt einen stimmungsvollen Rahmen.

Die Aufgaben und Übungen auf der Wegstrecke sollen die Kinder dazu anleiten, eigene Erfahrungen und Beobachtungen in der Natur zu machen. Die Kinder lernen auch, dass Abfälle wieder mitgenommen werden müssen, da sie nicht in die Natur gehören und für Wildtiere eine Gefahr darstellen können.

Die Waldjugendspiele sollen weder einen Wettkampf darstellen, noch handelt es sich um reine Wissensabfrage. Stattdessen geht es darum, in einer Gruppe zusammenzuarbeiten und Natur gemeinsam zu erleben. Auf diese Art soll der Wald mit seinen Besonderheiten den Kindern nähergebracht werden, denn nur was man kennt, kann man auch schätzen. Mit den Waldjugendspielen des Waldpädagogischen Zentrums Burgholz kommt man sich dabei nicht in die Quere, da diese auf weiterführende Schulen ausgerichtet sind.