Sollte Hamburg den Zuschlag für die Olympischen Spiele 2036, 2040 oder 2044 erhalten, würden die Fußballwettbewerbe nicht in der Hansestadt, sondern an mehreren Standorten in Nord- und Ostdeutschland ausgetragen. Bremen, Hannover, Wolfsburg, Rostock, Dresden und Magdeburg sind mit den Stadien ihrer Profiklubs als Spielstätten vorgesehen, wie die Olympia-Koordinierungsstelle der Hamburger Innenbehörde mitteilte.

Hamburg setze damit auf ein „nord-ostdeutsches Cluster mit kurzen Wegen für Zuschauer und Athleten“, heißt es in der Mitteilung. Vier der sechs Standorte liegen nur rund 200 Kilometer von Hamburg entfernt.

„Mit dem nordostdeutschen Cluster haben wir ein ausgewogenes Verhältnis aus den richtigen Kapazitäten, attraktiven, modernen Stadien und einer guten Anbindung an Hamburg als Hauptaustragungsort“, sagte Hamburgs Sportsenator Andy Grote. „Alle Standorte sind echte Sportstädte. Sie haben sportbegeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer in ihren Stadien. Sie werden auch die Olympischen und Paralympischen Spiele in ihren Städten feiern“, sagte Steffen Rülke, Leiter des Vorprojektes Olympische und Paralympische Spiele in Hamburg.

Zustimmung aus Bremen

Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt stimmt Rülke zu. „Bremen bringt beste Voraussetzungen als Austragungsort des Fußballturniers der Olympischen Spiele mit: ein traditionsreiches Stadion mitten in der Stadt, erprobte Infrastruktur, kurze Wege und leidenschaftliche Fans“, sagt Vogt. Hotels, Gastronomie und Freizeitangebote würden profitieren, und „wir haben gezeigt, dass wir Großevents problemlos stemmen können“.

Außer Hamburg bewerben sich noch Berlin, München, Hamburg und die Region Rhein-Ruhr in Deutschland um Olympia. Am 31. Mai 2026 findet in Hamburg ein Bürgerentscheid über eine Olympia-Bewerbung statt. Im Herbst 2026 stimmt dann eine außerordentliche DOSB-Mitgliederversammlung über den deutschen Kandidaten ab.

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