Trotz Herbstwetter mal wieder ins Kino? Diese Woche laufen einige spannende Produktionen an, für die sich der Besuch im Lichtspielhaus lohnt. Mehr dazu in unserer Übersicht:
Der größte Neustart diese Woche ist „Tron: Ares“. Im Sci-Fi-Actioner werden die Ereignisse aus dem Genre-Klassiker „Tron“ aus dem Jahre 1982 und dem 2011 veröffentlichten „Tron: Legacy“ weitererzählt. Dieses Mal darf „Pirates of the Caribbean 5: Salazars Rache“-Regisseur Joachim Rønning das Regiezepter in die Hand nehmen und für futuristische Stimmung auf der großen Leinwand sorgen.
Gelungen ist ihm das nach Meinung von FILMSTARTS-Autor Markus Trutt jedoch nur bedingt – und so gibt es lediglich mäßige 2,5 von 5 möglichen Sternen. Denn auch wenn der Film visuell wieder ein echter Augenschmaus ist, kann das nicht über die inhaltlichen Schwächen hinwegtäuschen. Sein Fazit: „Ein visuelles Upgrade ohne inhaltlichen Fortschritt“.
„Amrum“: Eine deutsche Kriegsgeschichte
„Amrum“ spielt während der letzten Phase des Zweiten Weltkriegs auf der Nordsee-Insel Amrum. Hierhin sind der zwölf Jahre alte Nanning (Jasper Billerbeck) und seine Familie geflohen. Sein Vater, ein ranghoher Nazi, ist in Kriegsgefangenschaft gelandet. Die Kunde vom Selbstmord Hitlers ist für Nannings Mutter Hille (Laura Tinke) ein Schock, der sie in tiefe Depression stürzt. Der Junge ist nun mehr oder weniger auf sich allein gestellt – und muss gleichzeitig auch noch Verantwortung für seine zurückgezogene Mutter übernehmen…
„Gegen die Wand“-Regisseur Fatih Akin inszeniert einen ungewohnten Kriegsfilm, denn während sonst in der filmischen Aufarbeitung oft die Gräueltaten auf und neben den Schlachtfeldern thematisiert werden, geht es hier um die Auswirkungen auf das Kleine, das Familiäre. Gleichzeitig ist „Amrum“ ein sehr persönlicher Film, denn Akin verfilmt hier die Erinnerungen seines Freundes Hark Bohm. Für diese Rolle konnte Matthias Schweighöfer in einem Gastauftritt gewonnen werden (3,5 Sterne).
Und das startet sonst noch
Wer bisher noch nicht das richtige gefunden hat, kann einen Blick in unsere Schnellübersicht werfen, denn hier verstecken sich noch einige gute Filme:
In „Zweigstelle“ muss sich eine Freundesgruppe im Jenseits mit den bayrischen Behörden herumschlagen (3,5 Sterne). Bei „A House Of Dynamite“ handelt es sich um den neuen Film von „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“-Regisseurin Kathryn Bigelow, der sich der aktuell wieder aufflammenden Angst eines mit Nuklearwaffen geführten Krieges annimmt. Intensives Spannungskino, das in der FILMSTARTS-Kritik mit 4 Sternen ausgezeichnet wurde.
Zum Nägelkauen geht es auch in „Reflection In A Dead Diamond“ zu. Dabei handelt es sich um eine an 60er-Jahre-Agentenfilme angelehnte Geschichte über einen alternden Spion, die zudem noch richtig gut aussieht (3 Sterne). Für das jüngere Publikum könnte „Gabby’s Dollhouse: Der Film“ interessant sein. Der Mix aus Real- und Animationsfilm bringt die beliebte Katzen-Animationsshow von Netflix auf die große Leinwand (3 Sterne).