Am 12. Oktober wird in den Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen eine Dinosaurierausstellung eröffnet. Die Sonderausstellung „Saurier -Faszination Urzeit“ nimmt Besucher mit auf eine Zeitreise – von der Entstehungszeit der Echsen vor rund 300 Millionen Jahren bis zur Gegenwart. Denn wer glaubt, dass diese längst ausgestorben sind, irrt.

Dinosaurier sind noch nicht ausgestorben

Vögel sind eng mit Theropoden verwandt, sogenannten Echsenbeckensauriern, und damit auch mit Giganten wie dem Allosaurus – fleischfressenden Giganten auf zwei Beinen. Theropoden sind Echsenbeckensaurier, aus denen sich die Vogelbeckensaurier entwickelt haben. Auch heute noch gibt es ungefähr 11.000 Vogelarten, aber nur rund 6.600 Säugetierarten. Was zutrifft: Alle Saurier mit Zähnen sind ausgestorben. Warum das so ist – auch dazu gibt die Ausstellung in Mannheim Hinweise. Abschließend ist diese Frage in der Wissenschaft aber noch nicht beantwortet.

Versteinerung eines Pterodactylus

Auch die Versteinerung eines Pterodactylus antiquus wird in Mannheim gezeigt.

Ein Spatz im Garten ist eine Dinosaurierbeobachtung.

Saurier vom T-Rex bis zum winzigen Meeressauerier

Die Ausstellung zeigt bekannte Gesichter wie den T-Rex, aber auch seltene Arten. Die Größe reicht von winzigen Meeressauriern bis zu Riesen, die so hoch wie ein Haus waren. Es gibt Funde aus der ganzen Welt – und sogar welche aus der Region, aus dem Odenwald und der Pfalz. Darüber hinaus gibt es eine spannende Geschichte aus Mannheim: Der erste Flugsaurier, der jemals beschrieben wurde, kam nämlich aus Mannheim. Wissenschaftlich untersucht wurde er zunächst von Cosimo Alessandro Collini, dem berühmten Hofhistoriographen und Leiter des Naturalienkabinettes am Hofe Carl Theodors. Die finale und zutreffende Beschreibung als Flugsaurier wurde allerdings durch den Anatom George Cuvier vorgenommen.

Kurpfälzer Flugsaurier kehrt nach Mannheim zurück

Nach über 200 Jahren kommt die Versteinerung des Pterodactylus anitquus jetzt für die Ausstellung zurück. Der Flugsaurier ist ein Schatz aus dem kurfürstlichen Naturalienkabinett von Carl Theodor und wurde im 19. Jahrhundert Teil der staatlichen naturwissenschaftlichen Sammlung Bayerns.

Es ist natürlich ein besonderer Moment, diesen Schatz wieder hier in Mannheim begrüßen zu dürfen.

Programm rund um die Ausstellung

Rund um die Ausstellung den Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen gibt es ein großes Programm für Erwachsene und Kinder: Führungen, Vorträge, Vorlesungen und eine Familien-Uni. Ein Familienticket kostet 23 Euro. Sonst zahlen Erwachsene 11,50 und Kinder 4,50 Euro. Interessierte können die Ausstellung bis zum August 2026 besuchen.