Beim Zukunftsentscheid steht Hamburgs Umweltsenatorin Katharina Fegebank vor einem Problem: Sie will das Klima schützen – und den Frieden der Koalition. Geht beides?
9. Oktober 2025, 20:06 Uhr
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Artikelzusammenfassung
Hamburg steht vor einem wichtigen Volksentscheid zur Klimaneutralität, der die Stadt spaltet: Während Sozialverbände und Kultureinrichtungen für ein früheres Ziel eintreten, warnen Wirtschaft und Politik vor den Folgen. Die Grüne Katharina Fegebank, als Umweltsenatorin in der Zwickmühle, muss zwischen Parteiinteressen und Regierungsstabilität jonglieren. Trotz sprachlicher Balance und politischer Realität bleibt die Frage nach dem Klimaziel 2040 oder 2045 ungelöst. Der Volksentscheid fordert nicht nur ein früheres Ziel, sondern auch jährliche Zwischenziele zur CO₂-Reduktion – eine Herausforderung, die Fegebank mit Verständnis, aber auch mit Bedenken betrachtet.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
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Erst in diesem Frühjahr wechselte Katharina Fegebank (Grüne) von der Wissenschaftsbehörde ins Umweltressort. Den Amtswechsel verkaufte sie als politisches Signal: Sie wolle den Klimaschutz „zur Chefinnensache“ und „wieder sexy“ machen.
Genau deshalb erwarten nun viele, dass sie sich beim Zukunftsentscheid klar positioniert. Das ist allerdings aus mehreren Gründen kompliziert.
© David Hammersen/dpa
„Es ist kompliziert.“ Diesen Satz sagt Katharina Fegebank in diesen Wochen sehr oft. Und zwar immer dann, wenn Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Umweltsenatorin wieder einmal erklären soll, warum sie den Hamburger Zukunftsentscheid für ein wichtiges Signal hält – und zugleich davor warnt, ihm blind zuzustimmen.
Am Sonntag entscheiden die Hamburgerinnen und Hamburger darüber, ob die Stadt das Ziel der Klimaneutralität von 2045 auf 2040 vorziehen soll. Der rot-grüne Senat hatte sich im Koalitionsvertrag bisher auf das spätere Datum verständigt, die Initiative „Hamburger Zukunftsentscheid“, die den Volksentscheid angestoßen hatte, ist das zu spät.