Stadt bekämpft nur noch wenige Nester

Asiatische Hornisse: Hausbesitzer sind gefragt

09.10.2025 – 13:53 UhrLesedauer: 2 Min.

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Asiatische Hornisse (Archivbild): Sie frisst eine Vielzahl von Insektenarten. (Quelle: Boris Roessler/dpa/dpa-bilder)

Die Stadt bekämpft das Insekt nur noch in definierten Gebieten. Außerhalb davon müssen Grundstücksbesitzer die Entfernung von Nestern selbst organisieren.

Die Untere Naturschutzbehörde Essen hat ihre Strategie zur Bekämpfung der Asiatischen Hornisse geändert und wird ab sofort nur noch an bestimmten Konfliktpunkten aktiv. Grund ist die Einstufung der Asiatischen Hornisse als „weit verbreitet“ nach EU-Recht vom 24. März 2025. Die Pflicht zur flächendeckenden Bekämpfung entfällt damit. Das Umweltamt konzentriert sich jetzt nur noch auf Bereiche mit besonderer Gefährdung der heimischen Artenvielfalt.

Die Stadt finanziert die Bekämpfung von Hornissennestern nur noch im Umkreis von 850 Metern um definierte Schutzzonen. Dieser Radius entspricht dem typischen Jagdgebiet eines ausgewachsenen Nestes.

Zu diesen Punkten gehören:

Außerhalb des 850 Meter-Radius‘ müssen Grundstücksbesitzer die Bekämpfung selbst beauftragen und bezahlen. Dazu bedarf es keiner behördlichen Genehmigung.

Grundstücksbesitzer können mit einer E-Mail an unb@umweltamt.essen.de erfragen, ob ihr Grundstück in einem Radius liegt, in dem die Stadt zuständig ist. Nestsichtungen können mit Foto über das Neobiotaportal des Landesamtes für Natur, Umwelt und Klima NRW gemeldet werden.

Die aus Asien stammende Hornissenart bedroht die heimische Insektenwelt und besonders Honigbienen. Sie breitet sich seit 2004 in Europa aus und wurde 2014 erstmals in Deutschland nachgewiesen. Im Herbst werden die großen Nester in Baumkronen nach dem Laubfall gut sichtbar.

Weitere Informationen erhalten Interessierte beim Umweltamt unter den Rufnummern 88-59551 und 88-59552.