Ab nächster Woche
Warum Forscher Frankfurter U-Bahn-Fahrer „beschatten“ wollen
09.10.2025 – 20:18 UhrLesedauer: 1 Min.
Wann fühlt man sich in einer U-Bahnstation sicher? Wie muss eine Haltestelle aussehen, damit sie von Fahrgästen als sauber empfunden wird? Das soll mit einem Forschungsprojekt in Frankfurt herausgefunden werden. (Archivbild) (Quelle: Andreas Arnold/dpa/dpa-bilder)
Frankfurt startet ein Projekt, das das Wohl der U-Bahn-Gäste in den Mittelpunkt stellt. Erste Maßnahmen folgen nach Auswertung im Jahr 2026.
Die Stadt Frankfurt und die Verkehrsgesellschaft Frankfurt beginnen in der kommenden Woche ein Forschungsprojekt, das sich mit dem Wohlbefinden und Sicherheitsempfinden der Fahrgäste in den U-Bahnen beschäftigt. Ziel ist es herauszufinden, unter welchen Bedingungen sich Passagiere in den öffentlichen Verkehrsmitteln wohlfühlen und sicher fühlen. Wenn Defizite bei der Aufenthaltsqualität festgestellt werden, sollen im Rahmen des Projekts auch Lösungsansätze erarbeitet werden.
Von Montag bis Freitag werden Fahrgastbefragungen und „begleitete Alltagsfahrten“ mit der U-Bahn durchgeführt, wie die Stadt mitteilte. Bei dieser Untersuchung werden zuvor von einem Marktforschungsinstitut ausgewählte Personen in realen Situationen „beschattet“ – von ihrem Weg von der Haustür durch die Stationen, beim Ein- und Ausstieg bis zur Fahrt mit der U-Bahn zum Zielort.
Ziel ist es laut den Angaben, das alltägliche Verhalten der U-Bahn-Nutzer zu verstehen, konkrete Störfaktoren zu identifizieren und daraus mögliche Verbesserungen abzuleiten. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts werden voraussichtlich Anfang 2026 vorliegen und sollen anschließend schrittweise in praktische Maßnahmen umgesetzt werden.
