Es ist mal wieder so weit: Erneut verabschieden sich 15 – mehr oder weniger – „Prominente“ von der Außenwelt, um ihren konfliktreichen Alltag im Container-Haus mit Hunderttausenden Zuschauern bei „Promi Big Brother“ zu teilen. In diesem Jahr sind nicht nur Reality-TV-Ikonen, wie der Strass-Designer Harald Glööckler und die selbsternannte Kabarettistin und „Unterhaltungskünstlerin“ Désirée Nick, mit dabei. Auch eine gebürtige Thüringerin buhlt diesmal um die Gunst des Publikums.

Der Promihof

Für mehrere Wochen wird die 53-jährige Doreen Dietel im überwachten Container in Köln ihr Dasein fristen – vorausgesetzt sie übersteht die Wettbewerbe, Nominierungen und Publikumsvotings der kommenden Tage und Wochen. Die ehemalige Schauspielerin zeigt sich im Prominentenhaus vor den Kameras nicht nur bodenständig, sie spricht auch offen über ihre Vergangenheit und über einen schwerwiegenden Fehler, den sie mittlerweile bereue und der ihr die Karriere gekostet habe. Schließlich war Dietel mal eine bekannte Schauspielerin.

Thüringer Rostbratwurst

Ein verpfuschter Eingriff und seine Folgen

Sogar Mitstreiterin Désirée Nick erkennt das an. Sie verrät, dass sie die bayerische Serie „Dahoam is Dahoam“ mit Dietel verfolgt habe. Zehn Jahre lang spielte Dietel dort die Rolle der „Trixi Preissinger“. Selbst an der Seite von Uschi Glas war Dietel, die gebürtig aus Zeulenroda kommt, zweimal zu sehen: in „Sylvia – eine Klasse für sich“ und im Fernsehfilm „Heimlicher Tanz“, beide Ende der Neunziger.

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Um Dietels Schauspielkarriere sei es jedoch schon still geworden, bemerkt Nick. „Ja, wegen der scheiß Lippe!“, rutscht es Dietel heraus. 1999 lies Dietel sich die Lippen mit Silikon aufspritzen und bereut nach eigener Aussage seitdem die Folgen des verpfuschen Eingriffs. Mit dem TV-Aus und dem Knick ihrer Karriere hatte die gelernte Schauspielerin lange zu kämpfen.

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Durch die verpfuschte Lippen-OP hätte sie weniger Rollenangebote bekommen, erzählt Dietel. Mittlerweile ist sie fast vollkommen aus der Schauspielerei verschwunden. Stattdessen betreibt sie eine Gaststätte am Tegernsee, wenn sie nicht gerade durch die Reality-TV-Formate der deutschen Fernsehlandschaft tingelt. So war Dietel, nach dem TV-Aus bei „Dahoam is Dahoam“ im Jahr 2017 bereits im „Dschungelcamp“, beim Sat.1-Promiboxen und der Reality-TV-Sendung „Prominent getrennt“ zu sehen. Und nun eben auch Promi Big Brother, wo sie sich reumütig zeigt.

Reality-Erfahrung: Dietel kennt den Konflikt

Das stößt bei Kollegin Nick jedoch auf nur wenig Verständnis. Es habe ja niemand Dietel zur OP gezwungen, so Nick, die selbst den ein oder anderen Schönheitseingriff hat machen lassen. Doch das bleibt nicht die einzige Gehässigkeit der Reality-Queen. Nick macht sich auch in den Solo-Interviews über ihre Mitstreiterin Dietel lustig. Mit dieser zu reden wäre wie der Versuch, Musiksonaten einem Gehörlosen zu erklären. Dietel derweilen versucht weiterhin, auf einen gemeinsamen Nenner mit der Kabarettistin Nick zu kommen. Später entscheidet Nick sich dagegen, Dietel für den Rauswurf zu nominieren, da deren Comedy-Potenzial für die Sendung zu hoch wäre.