Ausgerechnet die Turnier-Blamage beim „Cologne Cup“ (Letzter) soll Ragnar Ache (27) neues Selbstbewusstsein verschaffen!
Kölns Sorgen-Stürmer (0 Liga-Tore, nur 1x Startelf) erzielte bei den Stadt-Duellen gegen Viktoria (1:2) und Fortuna (1:2) jeweils einen Treffer. Ein wenig Balsam für die zuletzt angeschlagene Stürmer-Seele.
„Es lagen sicherlich auch noch ein paar mehr Tore rum. Aber für einen Stürmer ist es immer gut, zu treffen“, sagte Köln-Trainer Lukas Kwasniok (44) später.
Denn Ache kämpft seit dem Saison-Start um seine Position im Kader. Als 4,5-Mio.-Einkauf von Kaiserslautern gefeiert. Schlagzeilen in der Offensive schreiben beim FC nach dem Super-Saisonstart (Platz 6) derzeit aber Spieler wie Said El Mala (19/2 Tore, 1 Vorlage), Jakub Kaminski (23/3 Tore) und Marius Bülter (32/2 Tore, 2 Vorlagen).
Auch beim Kölner Blitz-Turnier hatte es lange nach einem bitteren Ache-Abend ausgesehen. Gleich dreimal in Folge scheiterte er nahezu freistehend an Viktorias Keeper Arne Schulz (22). Dann sah es zwischenzeitlich danach aus, als hätte sich Ache nach einem Foul zu allem Überfluss auch noch verletzt. Aber der Stürmer kämpfte sich zurück, biss auf die Zähne und traf dann doch noch doppelt.
Ragnar Ache (27/r.) erzielte beim „Cologne Cup“ zwei Treffer für Köln
Foto: picture alliance / BEAUTIFUL SPORTS
„Wichtig, sich für den Aufwand zu belohnen“
BILD-Nachfrage: Gibt der Auftritt Ache neues Selbstbewusstsein für die Liga?
„Das wird sich zeigen. Am Ende geht es im Leben immer darum, weiter zu machen. Das Stürmerleben besteht darin, den Ball vorbeizukicken und dann weiterzumachen und zu treffen. Wenn du triffst, das zu bestätigen“, sagt der Coach. Und weiter: „Das werde ich meinen Jungs immer sagen, die im vorderen Bereich spielen. Weitermachen, weitermachen, weitermachen! Deswegen war es für ihn jetzt, um in die freien Tage zu gehen, wichtig, sich für den Aufwand zu belohnen.“
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Ache, bisher mit jeweils zwei Tor-Vorlagen in der Liga und im Pokal, hat alle Anlagen für einen Top-Stürmer. In den letzten beiden Zweitliga-Jahren hatte er für Ex-Klub Kaiserslautern 34 Tore erzielt. Sein Anspruch ist es, dauerhaft in der FC-Startelf zu spielen. Vor der Saison hatte Ache, der in seiner Frankfurt-Zeit (2020 bis 2022) vor allem mit muskulären Problemen und Oberschenkelverletzungen zu kämpfen hatte, angekündigt: „Ich will fit bleiben und auch in der Bundesliga zeigen, was ich kann.“
Das muss er in den nächsten Wochen beweisen. Ein bisschen Selbstbewusstsein hat er sich zumindest geholt – auch wenn es nur zwei Testspiele waren.
Heißes Gerücht!: Bayern und das Köln-Talent!
Quelle: BILD09.10.2025