Bushido setzt in Sachen Sicherheit wohl weiterhin auf die Profis von der Polizei. Der Berliner Rapper stand jahrelang unter Polizeischutz. Nachdem er seit 2017 mit seinem früheren Manager, dem mutmaßlichen Clan-Chef Arafat Abou-Chaker, im Klinsch liegt, standen er und seine Familie unter offiziellem Polizeischutz. Obwohl dieser nun vorbei ist, sollen LKA-Beamte an der Seite des „Sonnenbank Flavour“-Interpreten gesehen worden sein.
Schutz für Bushido? LKA-Beamte wollen zwei Kollegen ausgemacht haben
Laut „Bild“-Zeitung wurden bei einem Interview mit RTL Personenschützer des LKA 61 von ihren Kollegen im Hintergrund erkannt. Sie könnten privat für den Musiker als Bodyguards gearbeitet haben. Polizeisprecher Florian Nath bestätigte gegenüber der Zeitung: „Auf den Bildaufnahmen ist ein Mitarbeiter des LKA 61 – Personenschutz positiv identifiziert worden.“ Bis zum Abschluss aller notwendigen Prüfungen und möglicherweise noch folgenden Ermittlungsschritte werde der betreffende Beamte nicht mehr eingesetzt. Der zweite Beamte wurde bislang nicht bestätigt, weil er nicht zweifelsfrei identifiziert werden konnte.
Doch was ist das Problem dabei? Laut Polizeisprecher bedarf es für die „Ausübung einer entgeltlichen Nebentätigkeit gemäß den Vorgaben des Landesbeamtengesetzes der Genehmigung.“ Diese soll nicht eingeholt worden sein. Die Dienststelle sei auch bisher nicht darüber informiert worden. Fraglich sind bislang noch zwei Aspekte: Ob die beschuldigten Mitarbeiter des Landeskriminalsamtes für ihre vermeintliche Arbeit für den Rapper bezahlt wurden und ob sie dabei ihre Dienstwaffe trugen.
Polizisten als private Bodyguards: Bezahlte Bushido zwei BKA-Beamte?
Laut „Bild“ gibt es für die Einsatzkräfte des Personenschutzes klare Verhaltensregeln: Dienstliches und Privates seien strickt zu trennen. Nebenberufliche Tätigkeiten könnten als Regelverstoß ausgelegt werden. Sie sollen ihre Dienstwaffe jedoch immer bei sich tragen dürfen. Das Boulevard-Medium berichtet jedoch, dass die Verbindung der Beschuldigten mit Bushido schon länger bestehen könnte und diese sogar mit ihm in Dubai gewesen seien. Dorthin wanderte der Sprechsänger nach dem Zerwürfnis mit dem Clan-Boss aus.