Für zehn Tage am Hauptbahnhof
Was die Komplettsperrung in Köln für Essener bedeutet
Aktualisiert am 10.10.2025 – 11:41 UhrLesedauer: 2 Min.
Schwere Zeit für Pendler: Am Kölner Hbf fährt bald kaum ein Zug (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa/dpa-bilder)
Die Deutsche Bahn modernisiert im November die Technik für den Regional- und Fernverkehr am Kölner Hauptbahnhof. Reisende aus Essen müssen sich mehrere Tage auf massive Einschränkungen einstellen.
Die Deutsche Bahn nimmt ab dem 24. November die zweite Baustufe des neuen elektronischen Stellwerks für den Kölner Hauptbahnhof in Betrieb. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Die Regional- und Fernverkehrsgleise im Kölner Hauptbahnhof werden dafür vorher von Freitag, 14. November, 21 Uhr, bis Montag, 24. November, 5 Uhr, komplett gesperrt. Während der Sperrung baut die Bahn über 217 alte Signale ab und montiert 53 neue Signale.
Mehrere wichtige Zugverbindungen von und nach Essen sind von der Sperrung betroffen. Der RE 1, der in Hamm startet und Essen mit Aachen verbindet, wird zwischen Köln-Ehrenfeld und Düsseldorf umgeleitet und hält dafür in Neuss und Dormagen. Die Haltestellen dazwischen entfallen, können aber zum Beispiel mit dem RE 6 erreicht werden.
Der RE 6 von Köln über Essen nach Minden wird über Leverkusen umgeleitet und hält weder am Kölner Hauptbahnhof noch in Düsseldorf-Bilk, Neuss Hbf und Dormagen. Ersatzhalte sind dafür Düsseldorf-Benrath, Leverkusen Mitte, Köln-Mülheim, Köln Messe/Deutz.
Der S-Bahn-Verkehr ist bis auf eine achtstündige Komplettsperrung in der Nacht vom 19. auf den 20. November nur noch bei den Linien S 12 und S 19 in der Nacht vom 18. auf den 19. November betroffen. Die einzige Möglichkeit, direkt von Aachen zum Kölner Hauptbahnhof zu gelangen, bleibt somit, bis auf die genannten Nächte, die S 6.