Neuer Spitzenzins
Consorsbank überrascht mit starkem Zinsanstieg beim Tagesgeld
10.10.2025 – 12:46 UhrLesedauer: 2 Min.
Consorsbank: Das Institut lockt derzeit mit einem hohen Aktionszins. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
Zinsschub bei der Consorsbank: Neukunden erhalten ab sofort 3,1 Prozent pro Jahr aufs Tagesgeld. Das Angebot gilt allerdings nur für drei Monate.
Die Consorsbank erregt derzeit auf dem deutschen Sparmarkt einiges Aufsehen: Die Direktbank hebt den Zinssatz für ihr Tagesgeldkonto für Neukunden deutlich an – von bislang 2,8 auf nun 3,1 Prozent pro Jahr. Damit katapultiert sich die Nürnberger Bank wieder in die Spitzengruppe der Tagesgeldanbieter in Deutschland und sendet ein Signal in einem Markt, der zuletzt eher von Zinssenkungen geprägt war.
Der neue Zinssatz gilt für drei Monate ab Kontoeröffnung und ist für Einlagen bis zu einer Million Euro verfügbar. Beträge darüber hinaus werden mit 0,8 Prozent pro Jahr verzinst. Diesen Satz erhalten derzeit auch Bestandskunden. Die Zinsen schreibt die Consorsbank quartalsweise gut, jeweils zum 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember. Sparer profitieren so stärker vom Zinseszinseffekt, als wenn die Zinsen jährlich ausgeschüttet würden.
Das Angebot richtet sich ausschließlich an Privatkunden, die in den vergangenen sechs Monaten kein Konto oder Depot bei der Consorsbank geführt haben.
Auch beim Thema Sicherheit punktet die Bank. Obwohl die Consorsbank ihren Sitz in Nürnberg hat, unterliegt sie als Tochter der französischen Großbank BNP Paribas der französischen gesetzlichen Einlagensicherung. Diese schützt Kundeneinlagen bis zu 100.000 Euro pro Person. Zusätzlich ist die Bank Mitglied im freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB), der darüber hinausgehende Beträge bis zu drei Millionen Euro absichert.
Für Sparer ist Tagesgeld eine sichere Möglichkeit, ihr Geld kurzfristig ohne Kursrisiko und mit täglicher Verfügbarkeit zu parken. Die Zinsen sind zwar schwankend und hängen stark vom Marktumfeld ab, doch wer Angebote vergleicht, kann sein Erspartes deutlich rentabler anlegen als noch vor wenigen Jahren.
Tagesgeld eignet sich vor allem für die Liquiditätsreserve, also für Beträge, die kurzfristig verfügbar sein sollen, etwa für unerwartete Ausgaben oder geplante Anschaffungen. Für langfristige Vermögensbildung bleiben Aktien, Fonds oder ETFs in der Regel die renditestärkere Option.
