Endlich! Acht Wochen nach seiner Verpflichtung gab Sturm-Hoffnung Vincent Vermeij (31) sein heiß ersehntes Debüt für Zweitligist Dynamo Dresden.
Beim Test gegen Drittligist Jahn Regensburg (5:1) kam die Holland-Latte (1,95 m) erstmals 60 Minuten zum Einsatz. Grund für die Verzögerung war eine Gürtelrose, die sich Vermeij wenige Tage nach seinem Wechsel aus Düsseldorf einfing.
„Mehr Pech kann man als Fußballer bei einem neuen Verein nicht haben“, sagt der Angreifer rückblickend selbst. Das große Problem: Die Ungewissheit. „Anfangs hatte ich gehofft, dass es schnell geht, war schon nach einer Woche wieder im Kraftraum. Aber das war zu früh. Bis so ein Virus rausgeht, braucht es einfach Zeit.“
Vermeij weiter: „Es gab dann Momente, in denen ich gedacht habe, dass das noch viel länger, als ein, zwei Monate dauert.“ Umso glücklicher war er nach dem Regensburg-Test, dass die Leidenszeit endlich ein Ende hat.
Der Holländer haute sich 60 Minuten lang voll rein
Foto: Olaf Rentsch
„Ich hatte so viel Bock, mit den Jungs wieder auf dem Platz zu stehen“, gab Vermeij zu. „Auch wenn ich noch nicht getroffen habe, aber immerhin ein Tor vorbereitet. Um richtig in Form zu kommen, braucht es nur wenige Wochen. Es hat sich gut angefühlt, auch konditionell.“
Sieht auch Trainer Thomas Stamm so: „Vince hat noch nicht den Rhythmus, aber er wird Woche für Woche besser reinkommen. Noch ist er nicht da, wo er hin muss. Aber wenn er fit ist, kann er unserer Offensive sehr guttun.“
Gegen Hannover schon im Kader
Dabei stand der Neuzugang Mitte September beim Heimspiel gegen Hannover 96 sogar schon mal im Kader von Dynamo Dresden! „Das lag aber an der Personalsituation. Damals hatten mehrere Spieler einen Infekt“, so Vermeij. „Das war auch nicht dafür gedacht, um auf Einsatzminuten zu kommen. Sondern um die Abläufe kennenzulernen und die Atmosphäre einzusaugen.“
Klar, dass der Holländer möglichst schnell wieder in den Genuss kommen will – aber diesmal als Spieler auf dem Platz. Gelitten hat er dafür schließlich genug…