Zu einer mutmaßlichen Körperverletzung und falschen Verdächtigungen kam es am Donnerstag, 9. Oktober, am Karlsplatz in München. Das teilt die Bundespolizeiinspektion München am Freitag mit. Demnach war zunächst eine 59-jährige Frau ohne Fahrschein in der Münchner S-Bahn angetroffen worden – dann eskalierte die Situation zwischen ihr und den Sicherheitsmitarbeitern der Deutschen Bahn.
S-Bahn München: Kontrolle einer Frau eskaliert am Stachus
Gegen 11.30 Uhr am Donnerstag wurde die Bundespolizei demnach durch die Leistelle der Deutschen Bahn Sicherheit über eine Frau informiert, welche ohne gültigen Fahrschein in einer S-Bahn unterwegs gewesen war. Um ihre Identität festzustellen, wurde eine Streife der Bundespolizeiinspektion München zur S-Bahn am Stachus beordert.
Doch noch bevor die Polizeikräfte hinzueilten, wollte sich die 59-Jährige der Kontrolle entziehen. Die DB-Sicherheitsmitarbeiter hielten sie bis zum Eintreffen der Beamten fest. Dabei kratzte die Frau einen 40-jährigen Bahn-Angestellten und verletzte ihn leicht. Als die Polizei eintraf, erhob die Frau schwere Vorwürfe gegen die Sicherheitsmitarbeiter. Diese hätten sie geschlagen und unsittlich berührt.
Vorfall in München: Videoaufzeichnungen entkräften Vorwürfe
Nachdem die Beamten Zeugen befragt und die Videoaufzeichnungen der Münchner S-Bahn gesichtet hatten, stellten sich diese Vorwürfe als unbegründet heraus, erklärt die Bundespolizei.
Die 59-jährige Deutsche, die keinen Wohnsitz hat, soll auf Anordnung der Münchner Staatsanwaltschaft am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden. Gegen die Frau wird nun wegen Körperverletzung, Erschleichen von Leistungen (wegen des Schwarzfahrens) und falscher Verdächtigung ermittelt. Die Beschuldigte war zuvor noch nicht polizeilich in Erscheinung getreten.
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Dominik Schätzle
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