Ein Elchbulle liegt auf einer Wiese in Polen. (imago images / blickwinkel / McPHOTO / I. Schulz)
Wie der SWR berichtet, hält es der zuständige Wildtierbeauftragte des Kreises für wahrscheinlich, dass der Bulle aus menschlicher Haltung kommt – und nicht aus Polen oder Tschechien über Bayern eingewandert ist. Denn das hätte über eine solche lange Strecke auffallen müssen. Bisher vermisst allerdings kein Wildpark oder Zoo in der Umgebung einen Elch.
Laut dem Fachmann kann der Elch im Schwarzwald wunderbar zurechtkommen. Dort gebe es ausgedehnte Wälder, feuchte Senken und junge Laubmischbestände mit Weiden, Birken und Espen – Pflanzen, die Elche besonders gern fressen. Auch der Mensch störe in solchen Gebieten wenig.
Wildtierbeauftragter hält Elch für unproblematisch
Gefährlich ist der große, grau-braune Bulle wohl nicht. Handlungsbedarf bestehe erst, wenn sich das Tier einer Stadt nähere. Selbst eine kleine Elch-Population in der Region hält der Wildtierbeauftragte für unproblematisch. Wo Elche häufiger vorkommen, können sie allerdings für Verkehrsunfälle sorgen.
Elche leben in Europa vor allem in nördlichen Ländern wie Schweden. Aber auch Polen und Tschechien haben wachsende Populationen. Auf ihren Wanderungen tauchen die Tiere auch häufiger in Deutschland auf – vor allem in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen.
Diese Nachricht wurde am 10.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.