In einem Statement auf ihrem eigenen Facebook-Account kündigt SPD-Spitzenkandidatin Janine Köster ihren Rückzug aus der aktiven Politik an. Die bisherige Fraktionschefin der Sozialdemokraten im Städteregionstag zieht damit die Konsequenzen aus der verlorenen Städteregionsratswahl gegen CDU-Amtsinhaber Tim Grüttemeier. Zudem beklagt sie interne Machtkämpfe um den Fraktionsvorsitz.

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Nach reiflicher Überlegung habe Köster entschieden, ihr Mandat im Städteregionstag nicht anzunehmen. „Diese Entscheidung ist mir alles andere als leicht gefallen, denn ich habe in den vergangenen Monaten viel Kraft, Herzblut und Überzeugung in den Wahlkampf gesteckt“, schreibt sie auf Facebook.

Danach beklagt sie Machtkämpfe innerhalb der Partei, bei denen es um den Fraktionsvorsitz gehe.„Umso mehr schmerzt es mich zu sehen, dass nun Personen nach dem Fraktionsvorsitz greifen, die während des Wahlkampfs, inhaltlich wie organisatorisch, nur das Nötigste beigetragen haben“, heißt es im Statement weiter. Während sie sich voll eingebracht habe, hätten andere Personen lediglich auf den Moment gewartet, um den eigenen Vorteil zu suchen.

„Dass ein fairer, sachorientierter Wahlkampf heute als Schwäche ausgelegt wird, macht mich nachdenklich. Dennoch bleibe ich überzeugt davon, dass politische Glaubwürdigkeit und innere Haltung wichtiger sind als taktisches Kalkül“, schreibt Köster, die in Monschau lebt, auf ihrem Facebook-Profil. Sie bleibe der SPD treu, allerdings ziehe sie sich aus der aktiven Politik zurück.

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