Mit zwei Siegen im Rücken lässt es sich für den Ringer-Zweitligisten KSV Witten 07 am Samstag deutlich entspannter in Herz des Frankenlandes reisen. Ab 19.30 Uhr sind die Kämpfer um Trainer Samet Dülger beim SV Johannis Nürnberg im Einsatz. Die Gastgeber von der Noris haben zwar ihre beiden bisherigen Duelle verloren, dennoch wartet da ein brandgefährlicher Kontrahent.

„Wenn man sieht, dass die Nürnberger gegen Greiz nur mit 15:16 verloren haben, kann man sich ja schon ausrechnen, dass es dort nicht einfach wird“, so Samet Dülger vor der zweiten weiten Reise für die Ruhrstädter. Dem 36-Jährigen schwant vor allem schon, dass der SV Johannis – sofern er in bester Besetzung antreten kann – die eine oder andere schwer zu überwindende Hürde für den KSV darstellen könnte.

In seinem Garten kann er einiges selbst trainieren: Jacek Steinert ist schon ein alter Hase in Sachen Ninjasport. Am Sonntag versucht er sich am Wittener Parcours im Sportzentrum des TuS Bommern.

Auf Wittens Mika Labes wartet ein moldawischer Internationaler

„Auf den Ausländer-Positionen ist Nürnberg sehr gut besetzt, wenn man nur an die drei ungarischen Brüder Levai denkt“, so der Wittener Trainer. In der Tat verkörpern Levente, Zoltan und Tamas Levai in dieser zweiten Bundesliga qualitativ so ziemlich das oberste Regal. Auch der Moldawier Vitalie Eriomenco, schon Medaillengewinner bei der U-23-EM, gehört in diese Kategorie – auf ihn dürfte am Samstag Mika Labes treffen, eine Reifeprüfung für den Youngster.

Trainingseinheit beim KSV Witten 07 vor dem Start in die Saison in der 2. Bundesliga

Trainer Samet Dülger hofft in Nürnberg auf ein erneut gutes Resultat für seinen KSV Witten 07.
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„Wir haben einen Plan, wie das am Samstag trotzdem klappen könnte“, sagt Samet Dülger, der zumindest ohne weitere Verletzungssorgen ins Fränkische reisen kann. Der türkische Freistil-Meister Yusuf Demir müsste für die Wittener wieder mit einer hohen Wertung vorlegen, damit der Einstieg im zweiten Auswärtskampf gelingt. „Ich gehe insgesamt schon von einem offenen Kampf aus“, sagt Dülger, dessen Team den gastgebenden „Grizzlys“ vom Start weg Paroli bieten will.