Stand: 10.10.2025 17:50 Uhr
Ab August 2026 sollen sich in Norderstedt die Gebühren für die Kita-Verpflegung verdoppeln. Das haben die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses der Stadt am Donnerstag entschieden. Das letzte Wort hat die Stadtvertretung.
Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Norderstedt (Kreis Segeberg) hat am Donnerstagabend über das Verpflegungsgeld in den städtischen Kindertagesstätten beraten. Dabei ging es um eine Erhöhung des bisherigen Betrags von 35 Euro pro Monat auf 70 Euro. Laut der Ausschussvorsitzenden haben die Ausschussmitglieder einer Anhebung ab dem 1. August 2026 zugestimmt. Die Stadtvertretung muss die Entscheidung noch bestätigen.
Stadt muss durch Erhöhung weniger subventionieren
Insgesamt betragen die monatlichen Verpflegungskosten laut Verwaltung durchschnittlich 100 Euro pro Kind. Wenn die Eltern nun 70 Euro übernehmen, müsse die Stadt weniger subventionieren, heißt es. Auf der Tagesordnung des Ausschusses stand ebenfalls eine Anpassung der Elternbeiträge für die Betreuung in den Kitas. Dieses Thema wurde laut der Ausschussvorsitzenden jedoch zunächst verschoben.
Norderstedt muss sparen
Erst am Mittwoch wurde in Norderstedt die seit Mai geltende Haushaltssperre aufgehoben. Laut Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder (Grüne) muss die Stadt trotzdem weiter sparen.
Die Stadtvertretung hat am Dienstag den dritten Nachtragshaushalt für das laufende Jahr beschlossen.
Wegen der angespannten Haushaltslage sollen die Beiträge erhöht werden. Für einige Familien könnte es Ermäßigungen geben.
Weniger Ausfall in der Betreuung und gleiche Qualität für die Kinder – dieser Plan der Landesregierung scheint nicht aufzugehen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 10.10.2025 | 16:30 Uhr