Nach Pirochs 4:4 zieht die MT davon

Dabei hatten sich die Anfangsminuten noch vielversprechend gestaltet. Die Sachsen, bei denen Franz Semper, Adam Lönn und Luka Rogan angeschlagen nur zu Kurzeinsätzen kamen, begannen willig. Dank starken Offensivaktionen von Matej Klima und Blaer Hinriksson führten die Grün-Weißen zunächst sogar wiederholt (6./2:3). Doch alsbald verfiel der SC DHfK in altbekannte Muster. Nachdem Tomas Piroch zwischenzeitlich noch auf 4:4 egalisierte (9.), zog Melsungen Stück für Stück davon.

Vorne wuchs die Fehlerquote urplötzlich sprunghaft an. In der Defensive klafften einmal mehr riesige Lücken. Am Kreis war der junge Tim Hertzfeld schlichtweg überfordert – und von den Nebenleuten allein gelassen. Leipzig gestattete der MT in den ersten 30 Minuten bereits sieben Siebenmeter, Florian Drosten verwandelte sechs davon. Ein 11:4-Lauf der MT von der 14. Minute an bis zur Halbzeitsirene nahm endgültig die Hoffnung auf ein Achtungszeichen.

Leipzig wehrt sich, aber Melsungen nie in Bedrängnis

Nach dem Seitenwechsel ließen es die Gastgeber kurzzeitig schleifen. Leipzig, nun etwas gefestigter, arbeitete immerhin emsig an etwas Ergebniskosmetik. Vor allem Routinier Lucas Krzikalla trieb mit fünf Toren im zweiten Durchgang (vier davon vom Siebenmeterpunkt) an. Kurzzeitig verkürzte Klima auf sechs (38./20:14).

Allerdings blieb das nur ein Zwischenhoch. Melsungen geriet nie in Bedrängnis und schraubte die Führung zu Beginn der Schlussphase sogar auf elf Tore (50./27:16). Weil William Bogojevic in der Schlusssekunde noch einen Ball unter die Latte hämmerte, geriet die Niederlage wenigstens einstellig. Die treffsichersten Schützen des Abends waren DHfK-Rückraum Hinriksson und MT-Linksaußen Drosten mit jeweils acht Toren.