In den Comics gibt es gerade Crossover von Marvel und DC (angefangen mit dem seit September erhältlichen Comic „Deadpool/Batman #1“). James Gunn wollte eins auch in sein DCU einbauen – mit Deadpool. Das verriet er jetzt in einem Interview.
In der zweiten Staffel der DC-Serie „Peacemaker“ spielt das Multiversum eine wichtige Rolle. Ohne etwas spoilern zu wollen, sei nur verraten: In dem heute verfügbaren Staffel- und vielleicht sogar Serienfinale werden reihenweise Türen in andere Welten geöffnet. Manchmal bekommen wir nur einen kurzen Einblick, manchmal werden sie erkundet. Und durch eine dieser Türen hätte es zum großen DC- und Marvel-Crossover kommen können:
„Ich wollte, dass sie die Tür öffnen und Deadpool in einem Raum sehen“, erklärte James Gunn so laut Variety im Rahmen eines Gesprächs über das Finale. Er habe sogar mit Ryan Reynolds darüber gesprochen: „Er wollte es machen!“
Zu große Hürden für Deadpool-Auftritt in „Peacemaker“
„Ich hätte durch einige ziemlich, ziemlich große Reifen gehen müssen, um das zu tun“, sagt er wörtlich übersetzt. Das verwendete Sprachbild der „Big Hoops“ bedeutet, dass sich einfach einige große Hürden aufgetan haben, die er hätte nehmen müssen. Wahrscheinlich wäre es ein riesiger Aufwand gewesen, sich all die Genehmigungen für so einen Cameo einzuholen. Schließlich hätte Marvel wahrscheinlich sehr genau kontrolliert, wie Deadpool dargestellt wird, was man sonst noch durch die Tür sieht etc. Vom Aufwand wäre das wohl nicht vertreten gewesen.
Ein wenig scherzhaft fügte er noch hinzu, dass er es direkt bereue, dass er die Deadpool-Anekdote ausgeplaudert hat. „Das alles, worüber die Leute jetzt reden werden, ist der verdammte Deadpool im anderen Raum. Ich hätte es nie sagen sollen!“
„Peacemaker“ mit großen Auswirkungen auf das DCU und ohne 3. Staffel?
Wir sind uns dagegen sicher, dass noch viele andere Punkte aus dem Finale der zweiten Staffel von „Peacemaker“ diskutiert werden. Für Gesprächsstoff sorgt Gunn selbst, in dem er verrät, dass er aktuell keine Pläne für eine dritte Season habe. Womöglich geht es also mit der Serie nicht weiter – mit der von John Cena verkörperten Figur und seinen Mitstreiter*innen (vielleicht mit einer Spin-off-Serie?) dagegen schon. Sie alle werden weiter eine wichtige Rolle im DCU spielen – wie auch die Ereignisse in der seit heute verfügbaren Episode.
Gunn bestätigte nämlich noch einmal, dass diese große Auswirkungen auf das gesamte DCU und insbesondere das „Superman“-Sequel „Man Of Tomorrow“ hat. Dort werden die Ereignisse direkt adressiert – und auch in weiteren Titeln wie der kommenden Serie „Lanterns“. Die neuen „Peacemaker“-Ereignisse starten nämlich einen zentralen Erzählbogen für das gesamte DC-Universum.
„Peacemaker“ auf RTL+*
Dabei erklärt Gunn, dass es für das Verständnis von „Man Of Tomorrow“ nicht notwendig sei, „Peacemaker“ zu kennen: „Du wirst durch diesen Film alles erfahren, was du […] wissen musst.“ Einen Teil von Gunns Aussage gegenüber Variety haben wir hier aus Spoiler-Gründen gestrichen.
Falls euch interessiert, was genau passiert, empfehlen wir euch einen weiteren Artikel auf unserer Seite. In diesem enthüllen wir nicht nur die Ereignisse im Finale der zweiten Staffel von „Peacemaker“. Vor allem wird argumentiert, warum es problematisch ist, dass Gunn ausgerechnet in „Peacemaker“ so ein wichtiges Ereignis zeigt – und dabei geht es gar nicht darum, dass man dadurch was nicht versteht. Was ist stattdessen die Begründung? Das erfahrt ihr im folgenden Artikel:
James Gunn hat die Welt von „Superman“ gerade massiv verändert – und das ist ein Problem