Immer wieder werde ich gefragt, was wir Deutschen denn – über unsere Rolle als wenig beachtete Mahnende & gern gesehene Geldgebende hinaus – „für den Frieden tun“ könnten.
Und immer wieder antworte ich darauf mit drei Punkten:
Erstens, den feindseligen Dualismus aus Antisemitismus, Rassismus, Sexismus & Co. im eigenen Inneren und eigenen Milieu überwinden. Wer dagegen nur andere beschuldigen und unter dem Deckmantel der „Antisemitismusbekämpfung“ etwa Antiziganismus oder Islamfeindlichkeit schürt, ist keine ehrliche Stimme für Frieden.
Zweitens den Import fossiler Gewaltenergien Erdöl und Erdgas so schnell wie irgend möglich reduzieren, etwa durch ein Elektroauto, eine Solaranlage und generell den Einsatz für erneuerbare Friedensenergien. Wer weiterhin Öl- und Gas-Regime wie Russland, Iran und Katar fossil finanziert, beteiligt sich wissentlich an Kriegen, Terror und Propaganda. Selbst nach dem Al-Qaida-Terroranschlag des 11. September 2001 in New York konnte sich das Ölregime von Saudi-Arabien noch von jeder Verantwortung freikaufen. Schon jetzt bewirkt der Verfall der Ölpreise eine wachsende Friedensbereitschaft der Golfstaaten. Und auch das Putin-Regime gerät unter wachsenden, wirtschaftlichen Druck.
„Wer sich pauschal gegen erneuerbare Friedensenergien wie Sonnenenergie wendet, nimmt die Finanzierung fossiler und antisemitischer Gewalt zumindest in Kauf.“, Dr. Michael Blume am 11. September 2025 in Freiburg im Breisgau. Foto & Zitat: Balkonsolar
Drittens können und sollten wir von Europa aus besser keine moralinsauren Ratschläge über die Welt verteilen. Wir können aber sehr wohl Frieden und Dialog in unserer eigenen Heimat suchen, fördern, leben!
Genau das tut schon seit Längerem die jüdisch-islamische Laubhütte „Sukkat Salam“, die konkret auch in Stuttgart Menschen verschiedener und auch keiner Religion respektvoll zusammenbringt.
Klar fördere ich diese Initiative und habe noch vor dem Gaza-Israel-Friedensschluss mit dem jüdischen Begründer Oron Haim und seiner muslimischen Kollegin Meryem Polat eine „Verschwörungsfragen“-Folge aufgenommen – erstmals auch als Video.
Mastodon-Post zur Verschwörungsfragen-Folge zur jüdisch-islamischen „Sukkat Salam“ auf dem Marienplatz Stuttgart. Screenshot: Michael Blume
Es würde mich freuen, wenn Sie dem „Sukkat Salam“-Trialog als podigee-Podcast oder als YouTube-Video Ihre Aufmerksamkeit schenken. Denn niemand kann alles, aber alle können etwas verändern. Beginnend bei uns selbst.